Seit Monaten protestieren Zehntausende Regimegegner gegen die Gewalt-Herrschaft von Präsident Baschar al-Assad. Doch während andere Machthaber in der Region kapitulierten, sitzt der Diktator in Damaskus weiterhin fest im Sattel - und geht mit Brutalität gegen jede Opposition vor.
Bei einer Kundgebung am Freitag kamen 15 Menschen ums Leben, unter ihnen auch der bekannte kurdische Dissident Meschaal Timo - er wurde von Sicherheitskräften in seinem Haus hingerichtet.
Sturmlauf auf die Botschaft
Erbost und verbittert über die Ereignisse in ihrer Heimat reagierten auch viele kurdische Gastarbeiter in Europa. In Berlin kam es zu spontanen Kundgebungen, in Wien sprang der Funke des Arabischen Frühlings dann am Freitagabend über. Zuerst versammelten sich die Assad-Gegner noch friedlich in der Innenstadt, doch dann begann die Situation zu eskalieren.
Kurz nach Mitternacht setzte eine Gruppe von rund 20 Männern zum Sturmlauf auf die syrische Botschaft in der Daffingergasse im 3. Bezirk an. Sie drangen in das Gebäude ein, verwüsteten die Einrichtung, stahlen die Flagge vom Balkon und machten sich dann wieder davon. Elf Verdächtige wurden schließlich festgenommen.
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