Nach Spekulationen

Neuer Hypo-Vorstand wartet mit Überraschungen auf

Das bisherige Vorstandsmitglied Alexander Weis wird neuer Vorsitzender der Landesbank Hypo. Erstmals soll auch eine Frau im Team sein. Johannes Haid, seit 2015 im Vorstand, ist nicht mehr dabei.

Zugegeben, im Moment hat die Bundes-SPÖ die Nase vorne, wenn es um Spekulationen und täglich neue, verwirrende Schlagzeilen geht – wohlgemerkt um personelle und weniger um inhaltliche. Aber auch hierzulande bricht die eine oder andere Diskussion auf – bevorzugt auch gerne personenbezogen. Zuletzt wurde an dieser Stelle höchst „inoffiziell“ darüber spekuliert, wie es an der Spitze der mächtigen Landesbank Hypo (2021 neun Milliarden Euro Bilanzsumme) weitergeht, konkret im Vorstandsbereich. Die Weichen oder sollte man besser sagen die Würfel für das künftige Dreier-Team scheinen gefallen. Und das mit doch der einen oder anderen Überraschung.

Erstmals Frau im Team
Alexander Weiss, bisher bereits Vorstandsmitglied, soll der neue Vorstandsvorsitzende werden. Weit überraschender ist jedoch, dass erstmals in der 122-jährigen Geschichte der Hypo Tirol Bank eine Frau in den Vorstand einkehren wird. Das wird Susanne Endl sein. Bitterböse Zungen behaupten bereits, dass sie als Quoten-Frau aufrückt, weil es in den Landesunternehmungen zu wenig Frauen an der Spitze gibt. Für sie spricht jedoch, dass sie schon bisher führend für den sogenannten Treasury-Bereich zuständig war, bankensprachlich bedeutet das die Steuerung von Zahlungsströmen, also eine der Kernaufgaben einer Bank.

Ebenfalls überraschend: Johannes Haid, seit 2015 im Vorstand und eine Zeit lang als nächster Vorstandsboss gehandelt, gehört nicht mehr dem Vorstandsteam an. Zwar sei er fachlich unumstritten, jedoch soll es in punkto Chemie mit anderen Vorstandskollegen nicht mehr so passen. Eine Überraschung wird noch die Nummer drei im Vorstand sein. Wenig überraschend: Der bisherige Vorstandsvorsitzende Peter Hörtnagl geht in Pension.