Ursache geklärt?

Rätsel um Brand in Putins Verteidigungsministerium

In einem Gebäude des russischen Verteidigungsministeriums im Zentrum von Moskau ist am Mittwoch ein Feuer ausgebrochen. Schwarzer Rauch stieg mitten im Stadtzentrum auf. Nun scheint die Ursache geklärt zu sein - zumindest gibt es eine offizielle Version der Geschichte. Ob man ihr glauben kann, sei dahingestellt.

Anfangs soll das Katastrophenschutzministerium der Russischen Föderation gegenüber der Nachrichtenagentur Interfax mitgeteilt haben, dass ein Defekt an einer elektrischen Leitung aufgetreten sei. Wie das Medienhaus TASS nun meldet, sei der tatsächliche Auslöser ein elektrischer Wasserkocher gewesen - heißt es zumindest vonseiten der russischen Behörden.

Seit Ukraine-Krieg häufen sich Brände
Möglich ist allerdings auch, dass das Feuer Teil einer regelrechten Serie an Bränden in Russland ist. Denn seit Kremlchef Wladimir Putin den Krieg gegen die Ukraine entfesselt hat, sind in Munitionslagern, Fabriken oder Treibstoffdepots immer wieder Feuer ausgebrochen.

Hinter der mysteriösen Brandserie vermuten manche Beobachter gezielte Angriffe von Saboteuren, die damit der Ukraine helfen wollen. Von offizieller Seite war meist von technischen Gebrechen die Rede - wie eben auch bei den Flammen im Verteidigungsministerium.

Moskau rüstet sich für den Ernstfall
Wie sehr sich der Kreml vor Anschlägen fürchtet, belegt auch das kürzlich auf dem Dach des Verteidigungsministeriums installierte Raketenabwehrsystem. Das nun dort befindliche Panzir-S1 ist 35 Tonnen schwer und kostet rund 15 Millionen Euro.