Verärgerte Bewohner

152 Parkplätze gesperrt: „Wo sollen wir parken?“

Weil die Parkplatzbeleuchtung erneuert wird, werden in der Brigittenau bald 152 Parkplätze gesperrt. Alternative Stellplätze sind jedoch 15 Gehminuten entfernt. Große Aufregung!

In der Wohnhausanlage in der Adalbert-Stifter-Straße 35 in der Brigittenau herrscht Verzweiflung. Wegen notwendiger Erneuerungen an den Parkplatzbeleuchtungen müssen ab 17. April nämlich alle 152 Parkplätze gesperrt werden. Pro Parkplatzbucht sind jeweils fünf Werktage als Zeitraum geplant. Alle Autos müssen weg. Ansonsten wird abgeschleppt, wie es in einem offiziellen Schreiben von Wiener Wohnen an die Bewohner heißt.

Wo sollen wir jetzt bitte parken?

Anrainerin Ingrid H.

„Eine einzige Frechheit“
Anrainerin Ingrid H. ist verärgert: „Wo sollen wir jetzt bitte parken? Das ist alles eine einzige Frechheit!“ Das Problem: In der unmittelbaren Umgebung der Wohnhausanlage gibt es keine freien Abstellplätze. Von Wiener Wohnen wurden zwar in der Pappenheimgasse Ersatzstellplätze angeboten. Diese sind jedoch 15 Gehminuten entfernt. Für die älteren und mobilitätseingeschränkten Bewohner unzumutbar. Einige Mieter haben wegen des fixen Parkplatzes auch kein Parkpickerl.

Teure Garage
Als Lösung kommt für den Zeitraum der Baustelle also nur eine teure Garage oder ein Parkhaus in Frage. Auf „Krone“-Anfrage heißt es von Wiener Wohnen dazu: „Um das subjektive Sicherheitsgefühl für die Mieter zu erhöhen, muss die Parkplatzbeleuchtung erneuert werden. Wir sind bemüht die Instandsetzungsarbeiten möglichst zügig zu erledigen.“ Die betroffenen Mieter würden für die Zeit der Instandsetzungsarbeiten jedoch eine Garagenmietzinsfreistellung erhalten.