Es gibt Hilfen

Hohe Betriebskosten machen das Wohnen teuer

Kärnten
28.03.2023 09:00

 Wohnen, so ein finanztechnischer Rechenschlüssel, sollte nicht mehr kosten als ein Drittel des Einkommens. Doch in Zeiten von drastischen Preiserhöhungen, angefacht durch eine galoppierende Inflation, droht dieser Schlüssel für viele Familien nicht mehr zu gelten. Die Mieten werden trotz der Wohnbeihilfe teurer.  Wenigstens profitieren in Kärnten viele von der Mietkostensenkung.

Die von der Arbeiterkammer geforderte Mietpreisbremse ab April wurde von der Regierung trotz der akuten Teuerungen abgelehnt, dafür gibt es eine Wohnbeihilfe von durchschnittlich 200 Euro. Das ist aber eine Einmalzahlung. Die Richtwertmieten steigen. Ärmere Haushalte, die sowieso einen großen Teil ihres Einkommens für Wohnen, Heizen und Essen ausgeben, trifft das umso härter. In Kärnten geht es um 8500 Wohnungen, deren Miete um 8,6 Prozent angehoben wird.

Fakten

18 Wohn-Genossenschaften gibt es in Kärnten. St. Veit hat allein 1400 Mietwohnungen, liegt in der Rangliste bevölkerungsmäßig auf Platz zwei hinter Spitzenreiter Wien.

In Klagenfurt legt Bürgermeister Christian Scheider beim Stadtsenat heute eine Mietpreisbremse für die 3100 stadteigenen Wohnungen vor. „Es ist uns wichtig, in Zeiten der Rekordinflation den Menschen unter die Arme zu greifen. Viele leiden unter den immer höher werdenden Preisen. Die Stadt soll auf eine Mietpreiserhöhung verzichten.“ Bei den gemeinnützigen Mietwohnungen in Kärnten wird der Mietpreis nicht höher, dafür sorgt das Mietensenkungsprogramm, das sogar eine Mietkostensenkung ermöglicht hat.

Zitat Icon

Das Team Kärnten will den Menschen in Klagenfurt in Zeiten der Rekordinflation mit einer Mietpreisbremse unter die Arme greifen.

Christian Scheider, Bürgermeister

Kärnten hat die niedrigsten Mieten
85.400 Hauptmietwohnungen gibt es in Kärnten, davon sind 47.200 Genossenschaftswohnungen und 9500 Gemeindewohnungen. Zwei Drittel aller Mietwohnungen werden gemeinnützig verwaltet. Die Mietenhöhe ist gedeckelt. Was dazu führt, dass Kärnten österreichweit die niedrigsten Mieten hat. Private Mietwohnungen sind durchschnittlich um ein Drittel teurer als gemeinnützige. Und die Schere geht weiter auf.

Trotzdem steigen die Preise in Kärnten an. Denn die Betriebskosten werden teurer, zum Teil sogar zwischen 30 und 50 Prozent. „Dafür gibt es viele Förderungen“, meint Neue-Heimat-Geschäftsführer Harald Repar. „Der Bund hat dafür eine Klimabonus-Fördersumme von 500 Euro ausbezahlt. Nur leider schon im Oktober, obwohl die Kosten jetzt fällig werden.“ Auch die Rücklagenkosten steigen an.

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