Der Fachkräftemangel ist ein großes Problem für Unternehmer: Mit der Kampagne „g’lernt is g’lernt“zeigen Frauen in der Wirtschaft, wie viele Chancen eine Lehrausbildung bieten kann.
Beim Schnuppern hat Bianca Untermoser ihre Leidenschaft fürs Schweißen, Lackieren und Reparieren entdeckt. Sie ist inzwischen der erste weibliche Karosseriebautechnik-Lehrling im Autohaus Tuppinger in Spittal.
„Büroarbeit wäre für mich nie in Frage gekommen, ich muss immer etwas werkeln“,
berichtet Untermoser.
Vor allem das Lackieren hat es ihr angetan.
Vom Lehrling zur Unternehmerin
Zuerst Matura, dann Ausbildung zur Raumausstatterin und schließlich Unternehmerin: Irina Hofer aus Radenthein hat durch Zufall ihren Traumberuf gefunden. Nach dem Abschluss ihrer Lehre übernahm sie mit erst 22 Jahren den Lehrbetrieb.
„Seit bald zehn Jahren arbeite ich als Raumausstatterin und konnte meine Fähigkeiten in verschiedenen Projekten vertiefen.“
Irina Hofer
Inzwischen gibt Hofer ihr ganzes Wissen selbst an Lehrlinge weiter.
Eine Lehre kann vielseitig sein
Diese zwei Beispiele zeigen, wie vielfältig sich Wege in den Beruf über eine Lehre gestalten können. „Es ist an der Zeit, endlich das in den Köpfen verankerte Bild aufzulösen und aufzuzeigen, was die Lehre wirklich ist: eine Chance – für Jugendliche und für unsere Betriebe“, meint Astrid Legner, WKK-Vizepräsidentin und Landesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft Kärnten. Und deshalb setze man mit der Kampagne „g’lernt is g’lernt“ ein Zeichen für die Lehre. Diesmal steht der Bezirk Spittal im Fokus. Dabei werden mit verschieden multimedialen Formaten weibliche Vorbilder, Lehrbetriebe und Lehrberufe vorgestellt.
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