Mehr als 74 Prozent der Stimmen entfielen bei der Landwirtschaftskammer-Wahl im Burgenland auf den ÖVP-Bund, der die Nummer-1-Position ausbauen konnte. Leichte Verluste für die SPÖ-Bauern, die Freiheitlichen verpassten den Einzug.
Das Plus von 2,10 Prozent gegenüber der LK-Wahl 2018 mag auf den ersten Blick gering erscheinen, aber: Der ÖVP-Bauernbund bleibt mit fabulösen 74,16 Prozent der Stimmen die absolute Nummer 1 im Land. Zu den 24 von 32 Mandaten in der LK-Vollversammlung könnte nach Auszählung der Wahlkarten noch eines dazukommen. Auf die SPÖ-Bauern entfielen 22,67 Prozent (–0,91%), die Freiheitliche Bauernschaft schaffte die Fünf-Prozent-Hürde auch diesmal nicht – nur 3,17%. Wahlberechtigt waren 57.927 Personen, 18.030 gingen zur Urne, mehr als 1650 Wahlkarten sind noch ausständig.
Auch für die nächsten fünf Jahre werde ich mich wieder gemeinsam mit meinem Team für alle land- und forstwirtschaftlichen Betriebe und Grundbesitzer einsetzen.
Nikolaus Berlakovich, LK-Präsident
„Es freut mich, dass unser Einsatz der letzten Jahre honoriert wurde. Ich bedanke mich bei allen Wählerinnen und Wählern für ihr Vertrauen“, sagte der wiedergewählte Landwirtschaftskammer-Präsident Nikolaus Berlakovich. „Auch für die nächsten fünf Jahre werde ich mich wieder gemeinsam mit meinem Team für alle land- und forstwirtschaftlichen Betriebe und Grundbesitzer einsetzen.“
ÖVP-Landesparteiobmann Christian Sagartz ortet ein „Abstrafen der agrarfeindlichen SPÖ-Politik“. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil versuche regelmäßig, „die heimischen Landwirte zum Sündenbock zu erklären und gegeneinander auszuspielen“.
Doskozil gratulierte Michael Glauber und seinem Team „zum respektablen Ergebnis“. Denn: „Im schwierigen Umfeld von Energiekrise und Inflation ist das ein Achtungserfolg für unsere SPÖ-Bauern, die vor allem jenen Teil der Agrarbetriebe vertreten, die durch äußere Umstände besonderem Gegenwind ausgesetzt sind.“
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