Frau und Hund gerettet

Obersteirer als Lebensretter in eiskalten Fluten

Steiermark
19.03.2023 17:03

Eine Spaziergängerin (31) aus Wien stürzte bei Mariazell mit seinen Hunden in die eiskalte Salza und wurde in eine Höhle gespült. Ein obersteirischer Bergretter wurde zum Helden in der Not. Er schildert der „Krone“ den spektakulären Rettungseinsatz.

Zu einer spektakulären Rettungsaktion mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften kam es am Samstagnachmittag bei Mariazell: Wanderer hatten Hilferufe nahe der Salza gehört und entdeckten in einer Aushöhlung des Flusses eine Frau mit einem Hund.

Ein Hund hat es nicht geschafft
Die 31-jährige Wienerin dürfte laut Polizei mit zwei Hunden spazieren gegangen sein, wobei ein Hund in die Strömung des Flusses geriet. Beim Versuch, das Tier herauszuholen, wurde die Frau selbst von den reißenden Fluten erfasst und samt dem Vierbeiner von der Strömung in eine Höhle gedrückt. Der zweite Hund dürfte leider ertrunken sein.

Für die Einsatzkräfte begann angesichts der starken Strömung und des unwegsamen Geländes eine komplizierte Rettungsaktion und ein Wettlauf gegen die Zeit. Feuerwehrtaucher wurden angefordert, doch weil sich der Zustand der Frau im eiskalten Wasser rasch zu verschlechtern drohte, ging Bergretter Thomas Strasser selbst in die Offensive und fuhr mit einem kleinen Schlauchboot, gesichert mit einem Seil, in die Höhle.

Wienerin erlitt schwere Unterkühlung
„Die Frau ist mit ihrem Hund in einer Bucht der stockfinsteren Höhle gehockt und hat am ganzen Körper gezittert. Bei der Strömung wäre sie da alleine nie mehr herausgekommen“, erzählt der Obersteirer der „Krone“. Er brachte die 31-Jährige und ihren Hund mit dem Boot aus der Höhle und mit Unterstützung der Feuerwehr ans Ufer. Die Frau wurde per Hubschrauber mit schweren Unterkühlungen und einem Schock in ein Spital geflogen. Ihre Schwester nahm sich dem geretteten Hund an.

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Die Frau ist mit ihrem Hund in einer Bucht der stockfinsteren Höhle gehockt und hat am ganzen Körper gezittert. Bei der Strömung wäre sie da alleine nie mehr rausgekommen.

Thomas Strasser, Bergrettung Mariazell

„So ein Einsatz ist ganz selten. Gott sei Dank ging es gut aus“, war Lebensretter Strasser erleichtert.

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