Schweigegeld bezahlt?

Donald Trump kündigt seine eigene Verhaftung an

Ausland
18.03.2023 14:50

Nach seinen eigenen Worten steht der ehemalige US-Präsident Donald Trump kurz davor, verhaftet zu werden - auf der Basis von „illegalen Leaks einer korrupten Staatsanwaltschaft“, wie er auf dem von ihm gegründeten Kurznachrichtenkanal Truth Social behauptet.

Die Verhaftung solle bereits kommenden Dienstag stattfinden, erklärte Trump in dem sozialen Netzwerk. Laut der Nachrichtenagentur AP geht es dabei um mutmaßliche Schweigegeldzahlungen an die Pornodarstellerin Stormy Daniels im Wahlkampf 2016. Der Ex-Präsident selbst gab keinen Hinweis darauf, um welche Anschuldigungen es sich handelt. Er schrieb lediglich von einem „alten Märchen“, das längst widerlegt worden sei.

„Holt unsere Nation zurück!“
Er solle verhaftet werden, ohne dass ihm ein Verbrechen nachgewiesen werden könne, schrieb Trump. Der 76-Jährige will kommendes Jahr wieder bei der Präsidentschaftswahl antreten und ist schon im Wahlkampfmodus - in der gleichen Nachricht lobte er sich als den „haushoch führenden republikanischen Kandidat“. Zudem rief Trump seine Anhänger dazu auf, gegen die drohende Festnahme zu protestieren und sich „unsere Nation zurückzuholen“.

Pornostar Daniels sagte vor wenigen Tagen in der Schweigegeld-Causa vor der zuständigen New Yorker Staatsanwaltschaft aus, wie ihr Anwalt Clark Brewster auf Twitter bekannt gab. „Stormy hat auf Fragen geantwortet und sich bereit erklärt, sich als Zeugin oder bei Bedarf für weitere Untersuchungen zur Verfügung zu halten“, erklärte er am Mittwoch. Daniels bedankte sich auf Twitter bei ihrem Anwalt für dessen „Hilfe in unserem anhaltenden Kampf für Wahrheit und Gerechtigkeit“.

Anklage laut Berichten wahrscheinlich
US-Medien gehen davon aus, dass Geschworene nach Vorlage von Beweisen durch die Staatsanwaltschaft entscheiden, dass gegen Trump Anklage erhoben wird. Er wäre das erste ehemalige Staatsoberhaupt der Vereinigten Staaten, der wegen eines mutmaßlichen Verbrechens angeklagt wird.

In dem Fall geht es um Schweigegeldzahlungen an zwei Frauen: das Model Karen McDougal und Pornostar Daniels. Letztere hatte nach eigener Aussage im Jahr 2006 Sex mit Trump. Dessen damaliger und mittlerweile von ihm abgerückter Anwalt Michael Cohen zahlte nach eigenen Aussagen dann 2016 im Auftrag Trumps Schweigegeld an sie, um im Präsidentschaftswahlkampf Schaden von seinem Boss abzuwenden. Trump und seine Anwälte räumen eine Zahlung ein, bestreiten aber, dass es zu sexuellen Handlungen gekommen sei. Trump hat die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft von Manhattan mehrfach als „politische Hexenjagd“ bezeichnet.

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