Bei einer Routine-Untersuchung stellte sich heraus, dass die Tiere eines Mastbetriebes im Kärntner Bezirk St. Veit von Salmonellen befallen waren. Sie wurden geschlachtet.
Bevor Schlachtgeflügel in den Lebensmittelhandel kommt, werden die Tiere routinemäßig auf Salmonellen überprüft. „Bei Salmonellen gibt es sehr viele Stämme, das Untersuchungsnetz ist deshalb sehr dicht“, erklärt Josef Leitner, Leiter des Veterinärwesens der BH St. Veit an der Glan. Es gibt exotische Varianten, die für den Menschen ungefährlich sind. Es gibt aber auch Stämme, die bei Menschen zu Durchfall, Erbrechen und Bauchschmerzen führen können.
Hühner wurden getötet
Umso besser, dass die 20.000 infizierten Hühner entdeckt wurden, bevor sie den Weg in den Lebensmittelhandel gefunden haben. Getötet werden mussten sie trotzdem. „Für alle Beteiligten ist das sehr schwer“, so Leitner. Er betonte im „Krone“-Gespräch, dass bei der weiteren Vorgehensweise, wie beispielsweise dem Verladen der Tiere, alle tierschutzrechtlichen Richtlinien eingehalten wurden. Eine Quelle für die Bakterien wird selten gefunden: „In manchen Fällen liegt es am Einstreu, das importiert wurde“, weiß Leitner.
Der betroffene Stall werde nun gründlich gereinigt. Auch eine Nachprüfung stehe an, bevor neue Hühner in den Stall gebracht werden können. 20.000 Hühner, die nicht verkauft werden können, dürften auch einen finanziellen Schaden für den Betreiber des Mastbetriebes hinterlassen. „Es gibt aber spezielle Versicherungen, die solche Firmen abschließen, um für genau solche Fälle abgesichert zu sein“, wirft Leitner ein.
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