Niemand weiß wofür

Ukraine: Geheimdienstorden für Nacktmodel

Oksana Voloshchuk alias Ksyusha Maneken

(Bild: maneken007/Instagram)

In der Ukraine sorgt derzeit die Verleihung eines Ordens des Militärgeheimdienstes an Erotik-Model und Bloggerin Ksyusha Maneken für Debatten. Denn niemand scheint zu wissen, wofür die 30-Jährige, die mit bürgerlichem Namen Oksana Voloshchuk heißt, eigentlich ausgezeichnet wurde ...

Ksyusha Maneken macht vor allem auf Instagramm eine gute Figur, zeigt sich dort gerne in aufreizenden Posen und ist, wie sie nun selbst ausplauderte, bereits im Oktober mit dem Orden zweiten „Für die Unterstützung des militärischen Geheimdienstes der Ukraine“ geehrt worden.

Warum ihr diese Ehre zuteilwurde, können weder sie noch der Geheimdienst schlüssig erklären. Die 30-Jährige selbst kündigte an, sie werde erst nach dem Ende des Krieges erklären, wofür sie den Orden erhielt.

Geheimdienst gibt sich bedeckt
Der Geheimdienst wiederum beruft sich darauf, dass in Kriegszeiten „aus offensichtlichen Gründen nicht alle Methoden seiner Aktivitäten der Öffentlichkeit offengelegt“ werden können. Der Geheimdienst teilte aber mit, „dass die Aufgaben des Verteidigungsministeriums von vielen auch nicht-öffentlichen Personen wahrgenommen. Manchmal müssten „sehr spezifische Aufgaben“ erfüllt werden.

Sogar der ukrainische Präsidentenberater Michailo Podoliak meldete sich zu Wort und gab an, mit der Auszeichnung nichts zu tun haben und „niemandem einen mystischen Orden“ verliehen zu haben.

Tappten hochrangige Personen in die „Honigfalle“?
In den Medien und sozialen Medien wird umso heftiger spekuliert, was hinter der Ordensverleihung steckt. Die Rede ist von möglichen Affären mit hochrangigen Personen bzw. dass sie als sogenannte „Honigfalle“ an sensible Informationen über Russland gekommen sein soll. Als „Honigfalle“ werden Frauen bezeichnet, die romantische oder sexuelle Beziehungen eingehen und ihre Opfer aushorchen ...