Kritik am Domplatz von den St. Pöltner Grünen: Sie fordern nun per Dringlichkeitsantrag im Gemeinderat zusätzliche Bäume. Auch die Neugestaltung der Schreinergasse sei eine „Fehlplanung“.
Als „katastrophale Asphalt-Steppe“ hatten die Grünen bereits im Februar vorigen Jahres heftige Kritik an der Neugestaltung des St. Pöltner Domplatzes geübt. Und auch ein Jahr später hat sich daran nicht viel geändert. „Hier wurden Begrünungsmöglichkeiten gänzlich ignoriert. Eine schattseitige Baumzeile kann gegen die sommerliche Hitze nichts ausrichten. Es besteht dringender Nachbesserungsbedarf“, sieht die Opposition die Stadt in der Pflicht.
Bei den Anrainern ist die Bereitschaft zur Begrünung vorhanden. Doch die Stadt plant an den Bedürfnissen der Bevölkerung vorbei.
Christina Engel-Unterberger, St. Pöltner Grüne
Anträge im Gemeinderat
Dafür gebe es bald Gelegenheit: Laut Grünen soll der Domplatz für „vergessene Kanalanschlüsse erneut geöffnet werden. Dabei könnten abseits historischer Bodendenkmale mindestens zehn große, schattenspendende Bäume gesetzt werden. Der Platz dafür ist vorhanden“, erklärt Gemeinderat Walter Heimerl-Lesnik und unterstreicht einmal mehr den Wunsch nach einer Begrünungsoffensive im Herzen der Landeshauptstadt. Am Montag wurde dazu ein Dringlichkeitsantrag im Gemeinderat eingebracht.
„Hitze ist hausgemacht“
Auch die Umgestaltung der Schreinergasse sorgt für Kritik: „Dass man hier gänzlich auf Fassadenbegrünung verzichtet zeigt, dass die Stadtregierung kein Bewusstsein für die Wichtigkeit innerstädtischer Begrünung besitzt“, so Stadträtin Christina Engel-Unterberger. Auch hier brachten die Grünen einen Abänderungsantrag ein.
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