Eruption mit Folgen

Sonnensturm sorgt auf der Erde für Nordlichter

Wissenschaft
27.02.2023 10:54

In den vergangenen Tagen ist es auf der Oberfläche der Sonne zu einigen stärkeren Eruptionen (CMEs) gekommen. Das dabei reichlich ausgeworfene Plasma rast derzeit auf unsere Erde zu und sorgt für einen sogenannten Sonnensturm, der sich durch ein vermehrtes Auftreten von Polarlichtern, die sogar in Deutschland beobachtbar waren, bemerkbar gemacht hat.

Seit Sonntagabend liege die Erde unter dem Einfluss eines moderaten Sonnensturms, der voraussichtlich noch bis Dienstagmorgen anhalten werde, berichtete am Montag der Wetterdienst UBIMET auf Twitter. In der Nacht auf Montag konnte man deshalb sogar an der Ostsee (Tweet unten) und in den Niederlanden Polarlichter (siehe Video oben) beobachten.

Laut einer Warnung des Space Weather Prediction Center, des Weltraumwetter-Prognosezentrums der Wetter- und Ozeanografiebehörde der Vereinigten Staaten (NOAA), sind am Montag „starke (G3) geomagnetische Stürme und am Dienstag mäßige (G2) Stürme möglich“.

Sorgte für Funkausfälle auf der Erde
Ein starker CME (coronaler Masseauswurf) sorgte bereits am Freitag für Funkausfälle auf der Erde. Am Samstag folgte ein weiterer, der zu einem teilweisen Ausfall von Frequenzen im Kurzwellenradio über dem Pazifischen Ozean verursachte.

Sonnenstürme können Stromnetze lahmlegen
Für das Leben auf der Erde können Sonnenstürme aber auch dramatische Auswirkungen haben. Sie können schwere Störungen bei elektrischen Geräten auslösen sowie ganze Stromnetze lahmlegen bzw. zerstören. Außerdem können Rundfunk und Mobilfunknetze sowie das GPS durch die Strahlung gestört werden.

In den meisten Fällen machen sich Sonnenstürme aber nur durch Polarlichter bemerkbar. In der vergangenen Nacht waren die - üblicherweise fast ausschließlich in der Polarregion sichtbaren - nächtlichen Lichtspiele namens Aurora borealis als Folge des Sonnensturms sogar über Deutschland und Zentralengland sichtbar (siehe Tweets oben und unten).

Sonnensturm zerstörte Starlink-Satelliten
Vor allem Satelliten leiden unter einem Sonnensturm, da sie nicht von der Atmosphäre geschützt sind. Erst vor Kurzem hat ein starker Sonnensturm Dutzende Starlink-Satelliten von Elon Musks Weltraumunternehmen SpaceX zum Absturz gebracht.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spiele