Kaum zu glauben aber wahr: Nicht wenige haben heuer schon Bekanntschaft mit den lästigen Blutsaugern gemacht.
Die frühlingshaften Temperaturen mitten im Winter machen’s möglich: Ein deutlich vernehmbares Surren, ein verdächtiger Schatten an der Wand, ein nicht abklingen wollender Juckreiz auf der Haut: Die Gelsen sind los. Wer’s nicht glaubt, kann sich vom Experten eines Besseren belehren lassen. Biologe Klaus Zimmermann von der „inatura Dornbirn“ weiß, wie es in der Welt der Mücken derzeit aussieht, nämlich gar nicht übel: „Es gibt Arten, die gerne in isolierten oder zumindest halbisolierten Räumen, in Häusern oder Garagen, überwintern. Steigen die Temperaturen dort dann über zehn Grad Celsius, werden die Tiere aktiv - und können auf die Idee kommen, zu stechen.“
Eine dieser Arten ist die heimische Ringelmücke. Ist sie einmal aus ihrer Winterstarre erwacht, sticht sie auch gerne tagsüber und nicht nur nachts. „Gelsenstiche“, so Zimmermann weiter, „können also tatsächlich jetzt schon wahrgenommen werden.“ Das einzig Tröstliche für den Menschen: Die Blutsauger können sich noch nicht fortpflanzen, da dazu die nötigen Wasserquellen für die Eiablage fehlen. Allzu lange wird aber auch das vermutlich nicht mehr auf sich warten lassen. Deshalb: Lieber schon jetzt vorsorgen und wirksamen Mückenschutz besorgen.
Ist die heimische Ringelmücke einmal aus ihrer Winterstarre erwacht, wird sie aktiv und kann auf die Idee kommen, zu stechen.
Klaus Zimmermann, „inatura Dornbirn“
Eine andere ebenfalls blutsaugende Art ist ebenfalls hoch erfreut über den milden Winter: die Zecke. Schon bei über sieben Grad Celsius werden die Tiere aktiv. „Dadurch haben sie eine längere Saison und sind auch höher in den Bergen anzutreffen“, weiß Zimmermann. Vorsicht ist also auch dort geboten.
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