Das Anwesen der Spielberger Familie U. war ein Schandfleck. Hinter den Mauern spielten sich unfassbare Verbrechen ab. „Steirerkrone“- Chef vom Dienst Gerald Schwaiger analysiert den Kriminalfall - zu sehen auch in einem neuen True-Crime-Format auf ATV.
Mit Schaudern denken noch heute viele Menschen in Spielberg an jenes Haus zurück, das zwar längst abgerissen, in der kollektiven Erinnerung der Stadt aber noch immer tief verankert ist: das „Horror-Haus“ im Ortsteil Lind, in dem die 14-köpfige Familie U. jahrelang hauste.
Bluttaten, Inzest und Misshandlungen
Als „Mord-Familie“, die für unfassbare Verbrechen verantwortlich war, ist sie in die steirische Kriminalgeschichte eingegangen. Denn was sich hinter der bröckelnden Fassade des Gebäudes abspielte, ist kaum in Worte zu fassen: Bluttaten, Inzest und Misshandlungen sorgten in der örtlichen Bevölkerung für Angst und Schrecken.
Vor allem die Brüder waren gefürchtet: So schlug Manfred U. gemeinsam mit seinem Bruder Konrad 1985 einem jungen Soldaten den Schädel ein - aus reiner Lust am Töten.
Leiche in der Mur versenkt
Drei Jahre später schleuderte Gottfried U. seinen zweijährigen Stiefsohn aus Zorn darüber, dass dieser mit der Eisenbahn seines leiblichen Sohnes gespielt hatte, brutal gegen die Wand. Das Kind starb an seinen schweren Verletzungen, der Täter versenkte die Leiche in der Mur.
1990 radelte die 14-jährige Manuela P. am „Ort des Schreckens“ vorbei, während zwei Bewohner Schießübungen machten. Das Mädchen wurde getroffen und war sofort tot.
Im neuen True-Crime-Format „Orte des Schreckens“ rollt der Fernsehsender ATV den Fall auf: zu sehen am heutigen Freitag ab 20.15 Uhr.
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