Ab Mitte Februar starten die Arbeiten für das neue Megakraftwerk des Vorarlberger Energiekonzerns illwerke vkw im Brandnertal. Los geht es mit den Ausbruchsarbeiten für einen Sondierstollen. Vor allem die ersten Schüsse der Sprengungen könnten in der Nähe des Stollens hörbar sein.
Die Vorarbeiten für das neue Pumpspeicherkraftwerk der illwerke vkw, Lünerseewerk II, laufen bereits auf Hochtouren. Nach ersten erfolgreichen Probebohrungen starten nun die Arbeiten zu einem Sondierstollen bei der Umspannanlage Bürs.
Der fünf Millionen Euro teure Stollen geht von einer Nische 650 Meter innerhalb des bestehenden „Fensterstollens Bürs“ aus und soll 800 Meter lang werden. Insgesamt rechnet der Vorarlberger Energiekonzern mit einer Dauer von einem Jahr bis zur Fertigstellung und anschließendem Erkundungs- und Versuchsprogramm.
Neue Erkenntnisse über Gebirgsverhältnisse erwartet
Obwohl der Ausbruch mitten im Tunnel beginne und zusätzliche Lärmschutzmaßnahmen ergriffen werden, könnte der Sprenglärm in der Nähe des Stollens hörbar werden. Ziel des Sondierstollen ist es, weitere Erkenntnisse der (hydro-)geologischen und felsmechanischen Gebirgsverhältnisse für die Planung des Werks zu erhalten.
Das Lünerseewerk II soll mit einer Leistung von 1000 Megawatt das größte Wasserkraftwerk Österreichs werden. Die Kostenschätzungen bis zur Fertigstellung 2037/38 belaufen sich auf zwei Milliarden Euro.
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