Erneut kam es in Tirol zu einem schweren Lawinenabgang! Am Freitag wurde in Kirchberg (Bezirk Kitzbühel) ein 43-jähriger Tourengeher von einer Schneebrettlawine erfasst und rund 200 Meter mitgerissen. Seine vier Begleiter eilten ihm zur Hilfe. Die Lawinengefahr ist in Tirol weiter erheblich.
Der Österreicher war gemeinsam mit vier Kollegen kurz vor 12 Uhr in der Südostwand des Brechhorns unterwegs, als sich eine Schneebrettlawine löste und ihn erfasste. Diese riss ihn rund 200 Meter mit. Er wurde teilweise verschüttet und blieb liegen. Während des Unfalles konnte der 43-Jährige glücklicherweise noch seinen Lawinenairbag lösen.
Kollegen reagierten schnell
Seine Begleiter eilten zu Hilfe und konnten ihn vollständig aus dem Schnee befreien und die Rettungskette in Gang setzen. „Der Verunglückte wurde nach Erstversorgung durch den Notarzt mit Verletzungen unbestimmten Grades in das BKH Kufstein geflogen“, heißt es seitens der Polizei.
Lawinenwarndienst warnt vor Altschnee
Auch an diesem Wochenende besteht in den Tiroler Bergen eine erhebliche Lawinengefahr. Der Lawinenwarndienst des Landes Tirol ruft in vielen Teilen des Landes Stufe drei aus und sieht vor allem durch den schwachen Altschnee die Hauptgefahr: „Die Gefahrenstellen liegen an allen Expositionen oberhalb der Waldgrenze, auch im Bereich der Waldgrenze. Die Gefahrenstellen sind auch für Geübte kaum zu erkennen. Im selten befahrenen Gelände sind die Gefahrenstellen häufiger.“
Bergretter vor einer Woche im Dauereinsatz
Bereits das vergangene Wochenende hielt die Einsatzkräfte in ganz Tirol auf Trab. Bei zahlreichen Lawinenunglücken kamen dort insgesamt acht Menschen ums Leben. Viele von ihnen konnten aufgrund der Verhältnisse erst Stunden nach dem Lawinenabgang geborgen werden. Alleine am Sonntag kamen fünf Menschen ums Leben.
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