Als Patrick Feurstein bei der Premiere des Flutlicht-Riesentorlaufs in Schladming am 25. Jänner die Qualifikation fürs Finale der besten 30 verpasste, war endgültig klar, dass der 26-Jährige bei der Weltmeisterschaft in Courchevel nicht dabei sein wird. Untätig blieb der Vorarlberg deswegen allerdings keinesfalls.
Anstatt in den französischen Alpen um Medaillen zu kämpfen, wollte der Mellauer die Zeit nutzen, um Material zu testen und im Europacup neues Selbstvertrauen zu tanken. Etwas, das in Folgaria (It) mit den Rängen 19 am Montag und 24 am Dienstag aber nicht gelang. Im Gegenteil: „Momentan fühlt es sich für mich so an, als ob ich einen Schritt vorwärtsmache und dann zwei zurück“, gesteht der Polizeisportler. „Ehrlich gesagt, bin ich recht ratlos.“
Auch wo und wie er seine Rückstände kassiert. So verlor Feurstein gestern im ersten Lauf in der flachen Startpassage auf nicht einmal 14 Fahrsekunden 57 Hundertstel auf den Schnellsten - die 94. Zeit unter 100 Startern. „Ich habe mir dann mit Noel Zwischenbrugger das Video angeschaut“, verrät Patrick. „Aber auch er konnte nicht entdecken, woran es liegt.“
Training statt Auszeit
Aufgeben will der Bregenzerwälder, der im Vorjahr mit Rang vier beim Weltcup-Klassiker in Alta Badia seinen Durchbruch schaffte und im Sommer von Rossignol zu Head wechselte, aber noch lange nicht. Darum ist eine kurze Ski-Auszeit während der Weltmeisterschaft nie ein Thema gewesen. Und auch nach den beiden Europacup-Rennen in Folgaria ging es für ihn direkt weiter ins slowenische Kranjska Gora.
„Dort ist mein ÖSV-Gruppentrainer Mike Pircher mit Stefan Brennsteiner und Roland Leitinger bereits seit Dienstag am Trainieren“, erklärt Feurstein, der nun ebenfalls zwei Tage auf dem legendären „Podkoren“-Piste an seiner Form arbeitet - und sie hoffentlich bis zum 25. Februar findet, wenn in der US-Skistation Palisades Tahoe der nächste Weltcup-Riesentorlauf auf dem Programm steht.
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