Stöcke, Möbel, Bilder

42.000 Euro: Nachlass von Sepp Forcher versteigert

Salzburg
07.02.2023 17:37

Am Dorotheum Salzburg sind am Dienstag zahlreiche persönliche Gegenstände aus dem Nachlass des im Dezember 2021 verstorbenen TV-Moderators Sepp Forcher und seiner Frau Helene („Helli“) versteigert worden. 165 Lose kamen bei der Onlineauktion unter den Hammer, fast alle Stücke fanden auch einen Abnehmer. Für manche Exponate wurde das bis zu 40-Fache des Ausrufepreises bezahlt. Insgesamt erzielte das Dorotheum mit der Versteigerung einen Erlös von über 42.000 Euro brutto.

Das teuerste Exponat vom Ergebnis her war mit 1920 Euro brutto jene Sitzbank aus Gusseisen und Holz, auf der Sepp Forcher vor seinem Haus gerne Gäste empfing, sagte Dorotheum-Salzburg-Leiter Walter Sonnberger am Dienstag. Das zweithöchste Gebot der Versteigerung erzielten zwei Wanderstöcke mit den jeweils eingeritzten Namen „Sepp F“ und „Heli F“. Der Startpreis zu Beginn der Auktion lag bei 80 Euro netto, der oder die Höchstbietende legte schließlich 1664 Euro brutto (netto plus Aufschläge und Steuer) für die beiden Haselnussstecken auf den Tisch.

Viele Gebote für Forchers Taschenmesser
Die meisten Gebote gab es für ein Taschenmesser Forchers mit der Aufschrift „Kufstein in Tirol“. Aus dem Ausrufepreis von 10 Euro netto wurden 512 Euro brutto. Neue Besitzer fanden auch zahlreiche Bilder, Möbel und Kleidungsstücke des Ehepaars Forscher: „Sepp‘s Trachtenhut“ erzielte letztlich 1408 Euro. Auch zahlreiche Auszeichnungen, Fan-Bildpostkarten, Fotoalben oder Glückwunschschreiben zu unterschiedlichen Anlässen - unter anderem von Skilegende Annemarie Moser-Pröll oder Bundespräsident Alexander Van der Bellen - wurden versteigert.

„Das Interesse an der Auktion war erwartet hoch“, sagte Sonnberger. „Mehr als Hälfte der versteigerten Sachen hat über zehn Gebote gehabt - das spricht für eine hohe Resonanz.“ Lediglich für 15 der 165 Lose gab es kein Gebot - vor allem Vasen und Schalen aus Keramik und Bierkrüge.

Sepp Forcher moderierte zahlreiche Rundfunksendungen und von 1986 bis 2020 insgesamt 200 Mal die ORF-Volksmusiksendung „Klingendes Österreich“. Er starb am 19. Dezember 2021 zwei Tage nach seinem 91. Geburtstag und nur drei Wochen nach dem Tod seiner Frau, mit der er 65 Jahre lang verheiratet war. Zahlreiche persönliche Objekte erinnerten auch an seine Zeit als Bergsteiger, Hüttenwirt und ehemaligen Hochgebirgsträger.

Die Großglockner Hochalpenstraßen AG (GROHAG) bestätigte übrigens am Dienstag, eine Handvoll Stücke aus Forschers Nachlass ersteigert zu haben - hauptsächlich Fotos und Briefe. Der Betreiber der Panoramastraße will damit auch eine geplante Forcher-Ausstellung im Spätherbst oder im kommenden Jahr auf der Kaiser-Franz-Josef-Höhe ergänzen.

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