Wegen Erhöhung

Vorarlberg führt ab 1. April Strompreis-Rabatt ein

Die Preise für Strom erhöhen sich ab April massiv. Das Land steuert nun gegen.

(Bild: Hronek Eveline)

Weil sich die Strompreise in Vorarlberg ab 1. April mehr als verdoppeln, reagiert das Land und führt einen Strompreis-Rabatt ein. Davon profitieren alle Stromkunden automatisch. Anträge müssen nicht gestellt werden.

Bisher haben die Vorarlberger Stromkunden nichts von den Verwerfungen am Weltmarkt mitbekommen - dank einer Preisgarantie bis 31. März diesen Jahres. Ab 1. April aber müssen auch im Ländle die Preise massiv angehoben werden. Um die Preissteigerungen nicht voll an die Kunden weitergeben zu müssen, führt das Land Vorarlberg einen Strompreis-Rabatt ein. 

Dafür werden 28,5 Millionen Euro aufgewendet. Finanziert wird das aus der Dividende der illwerke vkw, die sich auf rund 60 Millionen Euro beläuft. Erwirtschaftet werden konnte dieses Geld am deutschen Strommarkt. „Dieses Geld, das haben wir entschieden, gehört den Vorarlbergern“, erklärte Landeshauptmann Markus Wallner. Neben dem Vorarlberger Strompreis-Rabatt springt ab 1. April zudem die Strompreis-Bremse des Bundes an. 

Rechenbeispiele
Für die einzelnen Haushalte bedeutet das je nach Verbrauch Folgendes, wie illwerke-Vorstandsmitglied Helmut Mennel am Dienstag vorrechnete: Haushalte mit einem Verbrauch bis zu 2900 Kilowattstunden können sogar mit einer Senkung des Strompreises rechnen. Ein 3500-Kilowattstunden-Haushalt muss mit einem durchschnittlichen Plus von sechs Euro pro Monat rechnen, während bei einem Verbrauch von 5000 Kilowattstunden mit einem monatlichen Plus von rund 15 Euro gerechnet werden muss.

 Der Rabatt des Landes soll bis Juni 2024 gelten. Wallner erklärte, dass man dann sehen müsse, ob es weitere Rabatte brauche oder ob sich die Preise bis dahin wieder beruhigt haben.