Knalleffekt um jenen Religionslehrer, der an einem Grazer Gymnasium für Nacktfotos von jungen Buben bezahlt haben soll: Der Antrag der Staatsanwaltschaft Graz auf Untersuchungshaft wurde abgelehnt, er ist wieder auf freiem Fuß. Doch: Der kurze Gefängnisaufenthalt dürfte ihn zum Umdenken gebracht haben. Denn mittlerweile hat der Mann seine Taten vollinhaltlich gestanden!
Der Fall schlug riesige Wellen: Mittels gefälschtem Snapchat-Account gab sich der Mann als Mädchen aus und entlockte Schülern Nacktfotos, für die auch Geld floss, wir berichteten. Geständig war er bis jetzt nicht. Kürzlich kamen ihm Ermittler aber weiter auf die Schliche, weil er ein Opfer über Social Media kontaktierte und zur falschen Beweisaussage bei der Polizei aufforderte.
Lehrer hat Taten gestanden
Der Grund, wieso die Staatsanwaltschaft Graz einen Antrag auf Untersuchungshaft stellte und der Mann vorübergehend in Verwahrungshaft genommen wurde. Doch seit heute ist er bereits wieder auf freiem Fuß! Der Grund: „Er hat nahezu vollinhaltlich gestanden“, bestätigt Christian Kroschl auf „Krone“- Anfrage. Zugegeben hat er auch die Kontaktaufnahme zu einem Opfer mit dem Versuch, ihm eine falsche Beweisaussage bei der Polizei zu entlocken.
Er ist jetzt nahezu vollinhaltlich geständig und wurde unter Auflagen aus der Verwahrungshaft entlassen.
Christian Kroschl, Sprecher der Staatsanwaltschaft Graz
Aufgrund dessen wurde der ehemalige Lehrer aus der Verwahrungshaft entlassen. Einige Auflagen hat er aber einzuhalten: Keine Kontaktaufnahme zu Involvierten, Weisung, eine Sexualtherapie zu starten und er muss seiner aktuellen Arbeit nachgehen. Mit Kindern hat er natürlich nichts mehr zu tun.
Die Entscheidung des Gerichts ist noch nicht rechtskräftig.
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