Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FP) kündigte im Herbst 2021 ein Ausbremsen der Raser auf B 1 und der B 139 an. Das Projekt droht jetzt in der Schubalde zu verschwinden.
Vom Radar zu verschwinden droht die im Herbst 2021 angekündigte Section Control auf Bundesstraßen. Diese hielt Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FP) für die geeignete Maßnahme, um in Leonding, Hörsching und Traun illegalen Rennfahrern sowie Tempobolzern den Kampf anzusagen. „Der Plan nimmt konkrete Formen an. Experten tüfteln am Umsetzungskonzept“, hieß es kurz vor der Landtagswahl 2021.
Der Plan nimmt konkrete Formen an. Experten unter Federführung der Bezirkshauptmannschaft Linz-Land tüfteln zielgerichtet am Umsetzungskonzept.
Günther Steinkellner im September 2021
Nun aber die Kehrtwende
„Eine Section-Control-Anlage macht nur Sinn auf einer längeren Strecke. Auf der B 1 und B 139 gibt es diese nicht, da immer wieder Kreuzungsbereiche dazwischen liegen“, so das Büro des blauen Landesrats. Problem sei auch, dass im geplanten „Kontrollgebiet“ nur der Bund, nicht aber das Land Strafgelder kassiert.
Eine Kostenübernahme oder eine Kostenbeteiligung an der Errichtung der Anlage lehnt der Bund darüber hinaus ab. Statt der Section Control soll es künftig weiterhin Schwerpunktkontrollen geben, diese seien ein absolutes Erfolgsmodell.
Eine Section Control auf der B 1 und B 139 wurde bereits vor einiger Zeit angekündigt und muss nun zügig umgesetzt werden.
Dagmar Engl, Grünen-Landtagsabgeordnete
„Eine rasche Lösung muss her“
Das sieht Dagmar Engl, Verkehrssprecherin der Grünen im Landtag, anders. Sie fordert eine zügige Umsetzung der Radarüberwachung. Auch SP-Verkehrssprecher Tobias Höglinger aus Leonding ist dieser Meinung: „Die Bekämpfung der Raser-Szene ist ein relevantes Thema in Linz-Land, das nicht nur im Wahlkampf politische Aufmerksamkeit braucht. Eine rasche Lösung muss her, da zu befürchten ist, dass die Raser-Szene im Frühjahr wieder mit allen negativen Folgen in Erscheinung tritt.“
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