11.01.2023 21:10

Polizeipräsident:

„Mehr als 50 Prozent der Täter sind Ausländer“

Nach drei Morden und den Silvesterkrawallen in Wien möchte Katia Wagner in ihrem Talk vom Wiener Polizeipräsidenten Gerhard Pürstl wissen, woher die Aggression kommt. Ein großes Problem seien laut ihm die „großen Jugendgruppierungen, die außer Handys und Bomberjacken nichts im Sinn haben“. Sie seien nicht nur der Polizei gegenüber „respektlos“, sondern würden auch die „Bevölkerung sekkieren“. Aber auch der Anteil von „Ausländern, die straffällig werden“, sei in Wien groß …

So würden laut Statistik weniger als 50 Prozent der Straftaten in Wien von Österreichern begangen werden. Und unter diesen hätten auch „sehr, sehr viele“ einen Migrationshintergrund, was aber statistisch nicht erfasst werden würde, erklärt der hochrangige Polizeibeamte. Er erzählt auch von Amtshandlungen in machen Bezirken Wiens, „bei denen die Polizisten dann kein deutsches Wort mehr hören“. In einer Großstadt wie Wien sei allerdings klar, dass der Anteil an Migranten in der Bevölkerung höher sei.

Psychiaterin: „Täter lernen, dass Taten keine Folgen haben“
Eine Mitschuld an der aktuellen Entwicklung unserer Gesellschaft sieht die angesehene Psychiaterin Sigrun Roßmanith darin, dass „der österreichische Staat nur geben will“. Es brauche gerade für junge Menschen vielmehr Struktur, Grenzen und „eine strenge Hand“. Sie erzählt von erst 30-Jährigen, die ihre Praxis aufsuchen und aufgrund von psychischen Gründen um eine Berufsunfähigkeitspension ansuchen. Auch die mangelnden Konsequenzen seien ein Problem. „Ich untersuche manchmal Patienten, die schon drei Mal jemanden vergewaltigt haben und drei Mal stehen Strafen oder eine Außerlandesbringung im Raum. Es passiert aber nie“, berichtet Roßmanith. Daraus würden Täter lernen: „Was ich tue, hat keine Folgen.“

Wer sind die Täter von Frauenmorden?
Die niederösterreichische Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) appelliert dabei auch an die Opfer. „Frauen müssen aus einer Gewaltbeziehung aussteigen können“, erklärt sie. Außerdem sei es wichtig, den Opfern zu erklären, dass die Schuld nie bei einem Opfer liege. Auch in Richtung Täter ist die Landesrätin deutlich: „Frauenrechte sind Menschenrechte und das hat jeder, der hier lebt, zu akzeptieren.“ Dass die Gewaltproblematik aber vor allem mit der Migration oder mit Jugendlichen zusammenhängt, möchte sie nicht so stehen lassen: „Gewalt an Frauen zieht sich durch alle Bevölkerungsschichten.“

Mahrer (ÖVP): „Jugendbanden, ziehen mit ‚Allahu Akbar‘ durch Floridsdorf“
Dem widerspricht der Obmann der Wiener ÖVP, Karl Mahrer, vehement. Gerade in Wien gebe es das Phänomen von „Jugendbanden, die mit ihren ‚Allahu Akbar‘-Rufen durch Floridsdorf ziehen und nur noch herumhängen“. Das sei für ihn eine Ursache, weswegen sich die Menschen unsicher fühlen würden. Zu uns würden Menschen kommen, „die schon mit drei Jahren nichts anderes gehört haben als das Maschinengewehr“. Mahrer fragt sich: „Was erwarten wir uns da?“ Dennoch räume er ein, dass es „gerade bei den Frauenmorden“ auch österreichische Täter gibt.

„Psychische Auffälligkeit“ bei polnischem Möder …
Der Bürgermeister von Linz, Klaus Luger (SPÖ), berichtet, dass es im Fall des Amokläufers der Täter, ein 41-jähriger Iraker, bereits eine Wegweisung gegeben habe. Er sei auch in der Vergangenheit gegenüber Frauen bereits gewalttäig gewesen. Der Amoklauf aufgrund von Beziehungsproblemen sei ein „Ausdruck seiner psychischen Verfassung gewesen“. In den beiden Mordfällen in Wien - an einem Apotheker und einer Mutter - seien zwar die Fakten bekannt, die Ermittlungen würden aber weiter auf Hochtouren laufen, so der Polizeipräsident. Bei ihm werde ein Gutachten erstellt, denn da beim polnischen Obdachlosen der Mord und nicht der Diebstahl im Vordergrund der Tat stand, werde es laut Pürstl „sicher in Richtung psychische Auffälligkeiten gehen“.

„Katia Wagner - der Talk“ sehen Sie jeden Mittwoch um 20.15 Uhr auf krone.tv und um 23.00 auf ntv Austria. Diskutieren Sie mit und schalten Sie ein!

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