Lage entspannt sich

Spielfeld: Stehen Zelte für Flüchtlinge bald leer?

Steiermark
06.01.2023 18:08

An der Grenze im südsteirischen Spielfeld hat sich die Lage um Flüchtlinge in Zelten entspannt. In Kindberg herrscht indes wegen des geplanten Asylheims weiter Unsicherheit.

Seit Monaten sorgt die sogenannte Wartezone am steirisch-slowenischen Grenzübergang in Spielfeld für Wirbel. Hunderte Flüchtlinge mussten zu Spitzenzeiten oft wochenlang in Zelten ausharren, bis sie ein festes Quartier zugeteilt bekamen.

Rund 30 Flüchtlinge in Zelten
Während Teile der örtlichen Bevölkerung ob des Massenansturms Sicherheitsbedenken hatten, kritisierten andere die unmenschliche Unterbringung und unzureichende Versorgung in Zelten bei frostigen Temperaturen. Knapp vor Weihnachten kündigte eine Gruppe von Asylsuchenden sogar einen Hungerstreik an, zu dem es dann aber nicht kam. Wie sieht die Lage in Spielfeld heute aus?

„Auf jeden Fall besser. Rund 30 Flüchtlinge sind derzeit in Zelten untergebracht“, heißt es seitens der Landespolizeidirektion. Auch die lokale Initiative „Border Crossing Spielfeld“ bestätigt auf „Krone“-Anfrage Fortschritte: „Was die Situation in den vergangenen beiden Monaten derart zum Positiven gewandt hat, das war die Menschlichkeit. Viele SüdsteirerInnen wollten nicht zusehen, wie in ihrer Nachbarschaft Menschen hungern und frieren, sondern sich engagieren.“

Asylheim Kindberg: Treffen soll mehr Klarheit bringen
Viel Staub wirbelt das Thema Asyl derzeit auch im obersteirischen Kindberg auf. Wie berichtet, wird dort das ehemalige Pflegezentrum in eine Asylunterkunft umgebaut. Mehrfach wurde bereits dagegen demonstriert, die Verunsicherung in der Bevölkerung ist groß.

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Für große Verunsicherung sorgt, dass es bei anderen ähnlichen Unterkünften wie in Leoben oder Spital nicht so kam, wie es angekündigt war.

Christian Sander, SPÖ-Bürgermeister Kindberg


Nächste Woche soll es nun ein Treffen zwischen der zuständigen Bundesbetreuungsagentur und der Gemeinde geben. „Ich hoffe auf ein konstruktives Gespräch, das eine gute Basis für das weitere Vorgehen schafft“, so Bürgermeister Christian Sander (SPÖ). Mit einer Eröffnung rechnet er frühestens im Februar. Ursprünglich war Anfang Jänner geplant. 

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