Offenbar nicht ausreichend geplant dürfte die Bergtour von vier deutschen Urlaubern im Kleinwalsertal gewesen sein. Die Wandergruppe wollte vom Walmendingerhorn in Richtung Hirschegg gehen, an einer ausgesetzten Engstelle kamen sie aber nicht mehr weiter und setzten einen Notruf ab.
Die vier Deutschen aus der Gegend von Nürnberg im Alter von 28 bis 34 Jahren machten sich gegen 14.30 Uhr zu einer Tour von Hirschegg auf den Heuberg (1253 Meter) auf. Auf dem Grat angekommen, entschied sich die Gruppe bis zum Walmendingerhorn (1990 Meter) weiterzugehen und von dort über die Walmendinger Alpe wieder in Richtung Hirschegg abzusteigen.
Die Tour vom Heuberg zum Walmendingerhorn allein wird bereits mit rund drei Stunden Gehzeit angegeben und gilt als mittelschwer. Der Aufstieg auf den Heuberg dauert rund zwei Stunden. Den Abstieg noch gar nicht mitgerechnet kommt man so bereits auf eine fünfstündige Wanderung.
„Nichts geht mehr“ nach zwei Drittel des Weges
Es kam also, wie es kommen musste: Nach gut zwei Drittel des Weges kam das Quartett an einer ausgesetzten Engstelle nicht mehr weiter. Die Gruppe setzte einen Notruf ab und wurde von der Crew des Polizeihubschraubers „Libelle“ mittels Tau geborgen und ins Tal geflogen.
Die vier Wanderer kamen zwar unverletzt davon, ihnen könnte jedoch aufgrund der unzureichenden Tourplanung schon bald eine Rechnung für die Bergung ins Haus flattern.
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