„Krone“-Kolumne

Die Art von Thiems Pleite ist bedenklich

(Bild: AP, Krone)

Nicht nur gerutscht, sondern förmlich ausgerutscht ist Dominic Thiem auf seinem Weg in die neue Tennissaison. Er scheiterte bereits in der ersten Qualifikationsrunde des Turniers von Adelaide mit 4:6, 2:6 am Südkoreaner Kwon Soon-Woo.

Dass Thiem gegen den talentierten Südkoreaner, der in der Quali auch als Nummer 1 gesetzt war, verliert, ist kein Schock. Auch generell ist eine Niederlage in der ersten Partie der Saison nicht ungewöhnlich, ist es doch mehr Test als ein Match von richtig großer Bedeutung. So verlor beim United Cup auch Rafael Nadal gegen Cameron Norrie, war der zuletzt aber lang verletzte Alexander Zverev gegen Jiri Lehecka sogar chancenlos.

Bedenklich war Art und Weise der Niederlage Thiems. Er startete eigentlich gut in die Partie, führte 4:2, gewann danach aber nur noch eines der letzten 11 Games. Im Gegensatz zu großen Kämpfen, die der Österreicher im Herbst etwa noch in der Wiener Stadthalle lieferte, war er diesmal auch nicht in der Lage, sich gegen die Niederlage zu stemmen. Zudem gilt für ihn, dass er vor Melbourne wohl noch dringend ein paar Matches benötigt.

Nächste Woche wird Thiem bei einem weiteren Turnier in Adelaide einen erneuten Versuch machen, der hoffentlich besser glückt. Dieser Tage ist aber eben schon die Qualifikation für ihn eine Hürde.