Jahrelang war Andy Borg mit dem Musikantenstadl zu Silvester im TV zu sehen. Mit lautem Abgesang endete diese Ära . . . doch seine Fans sind ihm treu geblieben. Und trotzdem, in der „Krone“ lässt er durchblicken, dass ihm ein bisserl Ruhe zum Jahreswechsel gar nicht so unrecht ist.
Wer erinnert sich nicht über die, vor allem für Fans nicht nachvollziehbare, Entscheidung der Programmmacher, als es seinerzeit hieß, dass Andy Borg nicht mehr den Musikantenstadl moderieren würde. Es tobte lange ein medialer Tornado zwischen den Fronten. Doch alles hat irgendwann einmal ein Ende und Borg selbst hatte ohnehin irgendwann seinen Frieden mit dem Thema gefunden. Das lag mitunter auch daran, dass er sich bei seinen Konzert- und Show-Auftritten über eine gute Auftragslage freuen konnte. Aber bestimmt auch daran, dass er mit dem deutschen SWR ein Partner fand, der mit ihm eine Show produzierte, die mittlerweile längst wieder ein Fixstern am Schlagerhimmel des linearen TVs geworden ist. Und so wird der gebürtige Floridsdorfer am Sonntag, ab 20.15 Uhr bereits zum 50. Mal mit der Sendung „Schlager-Spaß mit Andy Borg“ über die Bildschirme flimmern.
Quoten-Höhenflüge
„Es ist die schönste Zugabe in meinem Fernsehleben“, so Andy Borg selbst über die Show (seit 2018 ist er damit on Air), von der die Macher sagen, dass sie ein Phänomen ist. Denn sie wird in Deutschland und Österreich auch bundesweit geschaut, liegt mit den Quoten in der Hauptsendezeit am Samstagabend in der Spitzengruppe, zeitweise nach der ARD und dem ZDF, sogar vor den Privatsendern. Ein schöner Erfolg also, den Andy diesmal mit Mama Ingeborg und Papa Adolf teilt. Denn auch sie sind so wie seine Ehefrau Birgit seine allergrößten Fans. Und ein wenig Rückendeckung von daheim tut ja auch gut. . .
Silvester wird bei Borg kuschelig
Wie er der „Krone“ erzählt, ist für ihn Vorfreude die größte Freude. Nicht aber nur wegen der Sendung, sondern weil auch das neue Jahr mit Riesenschritten naht. „Ich freue mich, unter Menschen zu kommen“, erzählt uns der 62-jährige, gebürtige Floridsdorfer, der mit Kind und Kegel aber schon längst im deutschen Passau lebt. Denn die Pandemie hinterließ vor allem auch in seiner Branche tiefe Kerben. Doch da man die Feste feiern soll, wie sie fallen, werden besonders die Weihnachtstage und Neujahr bei den Borgs zelebriert. Denn einen Silvesterstadl gibt es nicht mehr - was dem Familienleben bestimmt zuträglicher ist.
Bei uns wird der Silvester ganz ganz kuschelig (...) wir war so viele Jahre auf der Bühne
Andy Borg über das Leben ohne Silvesterstadl
„Bei uns wird der Silvester ganz ganz kuschelig, fast so wie Weihnachten“, verrät er über den Rutsch im Hause Borg ins neue Jahr, „nur, dass wir am nächsten Tag nicht irgendwo hinfahren müssen, sondern zu Hause verbringen. Wir waren so viele Jahre auf der Bühne. Wir waren mit derm Silvesterstadl unterwegs. Seit es den nicht mehr gibt, hat meine Frau Birgit keinen Auftritt mehr angenommen.“
Ich habe so oft Vorsätze gehabt und es hat nie funktioniert
Andy Borg über Neujahrsvorsätze
Keine Neujahrsvorsätze
Gefeiert wird mit Raclette, aber ohne Wein. Warum? „Nein, da fehlt mir einfach der Geschmacksnerv. Das kann niemand in meiner Familie verstehen, aber das ist so. In der Sendung haben wir einen badischen Roten und einen badischen Weißen. Als meine Eltern da waren, haben sie gesagt, dass das ein guter Wein ist“, so der Nicht-Sommelier Borg scherzhaft. Und beim Thema Vorsätze ist er übrigens auch ziemlich gerade heraus: „Wir haben seit mindestens zehn Jahren keine Vorsätze mehr“, muss er fast schon lachen, „ich habe so oft Vorsätze gehabt, und es hat nie funktioniert.“ Es kam oft alles ganz anders, als geplant . . .
Andy Borgs, so wie er halt ist, letzter Satz zu dem Thema: „Wenn man gesund bleiben kann, ist der erste Vorsatz, den man nicht beeinflussen kann, schon einmal erfüllt.“ Wo er Recht hat . . .
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