Silvesterknaller

Planquadrat an Grenze sorgt für „bombige“ Bilanz

Chronik
19.12.2022 18:00

Erfolgreicher Einsatz im Grenzraum zu Tschechien: Polizisten kontrollierten im Mühlviertel 605 Fahrzeuge und fanden dabei 46 pyrotechnische Gegenstände mit insgesamt 5,3 Kilogramm Sprengstoff.

Die Gaudi, die kann tödlich sein – doch alle Warnungen vor dem Kauf von bei uns illegaler Pyrotechnik in Tschechien fruchten wenig. Deshalb setzt die Polizei – wieder einmal – auf Planquadrate. Am Sonntag fanden die Kontrollen an der Nordgrenze statt. Dabei wurden 605 Fahrzeuge überprüft. Die Gesetzeshüter stellten jeweils sechs Organmandate wegen Pyrotechnik, Verkehrs- und Fremdenrecht aus und erstatteten 18 Anzeigen wegen Import von Pyrotechnik sowie zehn Anzeigen nach dem Verkehrsrecht- und vier nach dem Fremdenrechtsgesetz.

Vor allem junge Männer als Käufer
Insgesamt wurden 46 pyrotechnische Gegenstände mit einem Gesamtgewicht von 76 Kilogramm sichergestellt. Die gesamte Nettoexplosivmasse betrug dabei 17,6 Kilogramm – das entspricht fast unglaublichen 5,3 Kilogramm Sprengstoff. Doch wer kauft und ballert auf „Teufel komm raus“ mit diesem lebensgefährlichen Zeug herum? Polizei-Sprengstoffexperte Markus Kreilmeier sagt: „Wir erwischen selten Mühlviertler. Meistens handelt es sich um Jugendliche und junge Männer aus dem Ballungsraum, also Linz, Linz-Land, Wels, Vöcklabruck.“ Viele der Pyrotechnik-Fans haben Migrationshintergrund.

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Wir kontrollieren bei den Grenzübergängen im Mühlviertel, sind insgesamt 35 Kollegen. Und es wird sicher noch weitere Aktionen geben.

Sprengstoffexperte Bezirksinspektor Markus Kreilmeier

Kugelbomben sind beliebt
Und was wird am liebsten gekauft und geschmuggelt? Auch das weiß Kreilmeier: „Vor allem Böller oder Kugelbomben der Klassen F3 und F4. Für deren Handhabung muss man bei uns in Österreich eine Ausbildung machen. Damit gibt es immer wieder schwerste Unfälle – wie zum Beispiel 2019 in Eberschwang, wo damals ein 17-Jähriger durch eine Kugelbombe gestorben ist.“ Pädagogischer Nachsatz: „Wir wollen ja die Leute nicht gängeln, sondern vor sich selbst schützen.“

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