Schmackhafte Tradition

Kriecherl: Einfach nur Zwetschgen oder doch mehr?

Essen & Trinken
07.01.2023 06:00
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So traurig es klingt, anders, als ihre Verwandten aus der Zwetschgenfamilie, kämpft die Kriecherl ums Überleben. Denn ihr Kern ist nicht steinlösend, was sich nicht gerade positiv auf den Verkauf auswirkt. 

Echte Waldviertler Kriecherl sind gelb, aber die österreichische Definition für den Begriff „Kriecherl“ lautet nicht wirklich konkret „Name verschiedener Pflaumensorten“.  Und so variieren die Kriecherl von Region zu Region, auch was die Farbe betrifft.

Kriecherl wieder im Kommen
Einst waren Kriecherl weit verbreitet, heute kämpft die Frucht gegen schlechte Lagerbedingungen, ungepflegte Bäume und für die notwendige Aufmerksamkeit. Nach neuesten Erkenntnissen muss die Kriecherl-Verwandtschaft vor ungefähr 6000 Jahren im südmährischen Raum (und im Waldviertel) spontan entstanden sein. Somit gehören die Kriecherl zu den ältesten Kulturpflanzen mitteleuropäischen Ursprungs.

Das Besondere an der grüngelben Kriecherl ist, dass sie mittlerweile nur noch im Waldviertel existiert. Auch dort nur über 600 Meter. Sie soll auch reifer sein, als die blaue Variante. Meistens stellt man Marmelade (oben im Video) oder alkoholische Getränke aus ihr her. Wenn man sie kosten will, sollte man auf die Waldviertler Märkte gehen, oder hier schauen:

Hämmerle Kriecherl Edelbrand (1x 0,5 l)

Kriecherl Zwetschken - Edelbrand, 45% vol., Magnumflasche, Gölles, 1,5 l

Gölles Kriecherl Wildpflaume (1 x 0.7 l)

Fruchtwein Geschenkbox mit 3 Flaschen (Quitte, Kriecherl (Ringlotte), Birne - vegan)

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