Verkauf lief gut an

O Tannenbaum, wie heimatlich sind deine Blätter

Oberösterreichs Christbaumbauern sind zuversichtlich, obwohl die Preise moderat angehoben worden sind. Auch die Nachfrage nach Reisig ist heuer besonders groß.

„Es hat super angefangen!“, sagt Christoph Pfeil, der in Schalchen am heimischen Betrieb Christbäume verkauft. „Seit Donnerstag kommen laufend viele Kunden, und die nehmen am liebsten ihren Baum gleich mit.“ Ähnlich groß ist die Nachfrage bei seinen Ständen, die im Bezirk Braunau verteilt sind.

Bäume sind gut davongekommen
Dass heuer beim Weihnachtsfest tatsächlich nicht gespart wird, kann er nur bestätigen: „Die meisten schauen nicht auf den Preis, sondern auf den Wuchs.“ Und der ist gerade bei den heimischen Bäumen sehr gut, obwohl es im Sommer so lange trocken gewesen ist: „Die Tannen sind Tiefwurzler, sie haben genug Wasser aufgenommen, um jetzt prächtig dazustehen“, betont Pfeil.

Preislich hat er nichts verändert, den Laufmeter gibt es bei ihm wie im Vorjahr ab 20 Euro. „Nur Aktionsbäume, denen ein paar Äste oder die Spitze fehlen, sind günstiger.“

In der Stadt ist es teurer
Auch bei Ignaz Hofer, der in St. Agatha Tannen kultiviert, läuft es gut an. Er ist Obmann der Christbaumbauern und weiß, dass viele moderat erhöhen mussten, weil die Produktionskosten steigen, wir haben bereits berichtet.

„Die Konsumenten müssen heuer für einen Baum der üblichen Größe zwischen zehn und 27 Euro bezahlen, im städtischen Bereich sind die Preise etwas höher“, sagt er. Heuer ist die Nachfrage bei Reisig auch sehr groß, für das Fünf-Kilo-Bündel muss man mit acht bis neun Euro rechnen.
In den vergangenen Jahren wurden rund 400.000 Bäume in Oberösterreich verkauft, man hofft nun nach dem tollen Start auf ein ähnlich gutes Geschäft.

Der letzte Verkaufstag
„Wir bitten,  auf die rotweißrote Schleife zu achten“, betont Pfeil. Aber Achtung: Nur das blaue Siegel darauf garantiert auch, dass  „O Tannenbaum“ auch wirklich oberösterreichisch „grünt“. Aus Erfahrung weiß er, dass sogar noch am 24. Dezember Bäume gefragt sind: „Wir haben bis Mittag offen!“