Hilfe ab Februar

Verein verteilt auch für Landsleute Essenspakete

Oberösterreich
06.12.2022 13:00

Helfer von „Altesachen-Freudemachen“ in Steyr bereiten  bereits den nächsten Lebensmitteltransport für die Ukraine vor. Danch wollen die Freiwilligen auch aber auch in Not geratene Einheimische tatkräftig unterstützen.

„Altesachen-Freudemachen“ ist seit 30 Jahren Name und Motto eines Vereines in Steyr. Motor der Hilfsaktionen, die sich nach dem Zerfall des Ostblocks auf Rumänien beschränkten und seit Februar 2022 auch die Ukraine umfassen, ist Wolf-Dieter Pichler aus Steyr. „Ich war selbst ein Waisenkind. Ich weiß, was Armut bedeutet“, sagt der 69-Jährige. Mit nur 15 Mitstreitern stellt er seit Jahren die Hilfslieferungen zusammen. „Wir schicken nicht einfach einen Lkw los, sondern sind immer selbst vor Ort.“

Aktion startet im Februar
Die umtriebigen Helfer vergessen aber auch nicht auf ihre Landsleute. „Durch die vielen Krisen gibt es auch bei uns viele Menschen, die nicht mehr genug zu essen haben. An die wollen wir ab Februar jeden ersten Freitag im Monat von 16 bis 18 Uhr im alten Lagerhaus in Grünburg Lebensmittelpakete verteilen.“

Vorher noch in die Ukraine
Bevor es losgeht, wird aber noch ein Transport in die Ukraine im Jänner vorbereitet. Am 9. Dezember können Lebensmittelspenden im alten Lagerhaus Grünburg abgegeben werden. Der Verein hat heuer schon 65 Tonnen Lebensmittel in das Kriegsland transportiert. Diesmal werden auch Weihnachtspakete für Kinder dabeisein. „Wir wollen in jedes Packerl auch eine Taschenlampe legen, da die Stromversorgung durch den Krieg immer wieder unterbrochen wird. Damit sich die Kinder im Dunklen nicht fürchten müssen.“

(Bild: Krone KREATIV, Alexander Schwarzl, Markus Wenzel)

„Krone“-Kommentar: Abseits der Senioren-Klischees
Alte, die vereinsamt in ihren Wohnungen oder Zimmern im Altenheim sitzen, oder - das krasse Gegenteil - Best Ager, die ihren Ruhestand mit Urlauben genießen, während die Jungen für ihre Pensionen schuften müssen. Bilder, die immer wieder heraufbeschworen werden.
Menschen wie Wolf-Dieter Pichler passen in keines dieser (überzeichneten) Klischees. Sie stellen ihr Wissen und ihren Tatendrang in den Dienst der Allgemeinheit. Werden nicht müde, anderen zu helfen. Hinter solchen Initiativen stecken keine großen Organisationen, und vielleicht ist gerade das das Geheimnis des Erfolges.

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