Rois liest im Posthof

Mit Kult um „The Kinks“ und einer Tasse Tee

Oberösterreich
25.11.2022 16:00

Sophie Rois tritt mit den Musikern Clemens Maria Schönborn und Mark McRae eine Reise in eine Kult-Epoche an. Die außergewöhnliche Lesung mit Songs von „The Kinks“ und Texten von Ian McEwan findet am Samstag im Posthof statt. Wie sehr die Kinks mit den oberösterreichischen Wurzeln der Schauspielerin zusammenhängen, erzählt sie im Interview.

„Krone“: Wie pflegen Sie Ihre oberösterreichischen Wurzeln?
Sophie Rois: Ich mache gebackene Speckknödel.

Die Kinks waren in den Siebziger- und Achtzigerjahren Kult. Trauern Sie diesem Lebensgefühl nach?
Das ist das Besondere an den Liedern der Kinks, etwas Rückwärtsgewandtes. Schon mit 16, als mir Peter Donke (einst Stadtwerkstatt Linz, Anm.) zum ersten Mal die „Village Green Preservation Society“ vorgespielt hat, weckte das die Erinnerung an ein Leben, das ich gar nicht gehabt hatte.

Wie aktuell sind die Musik der Kinks und McEwans Texte?
Die Texte sind von 1975 aus „Erste Liebe – letzte Riten“, die Songs noch älter. Texte und Lieder beleuchten einander, aktuell ist da gar nichts; „aktuell“ hat mich aber noch nie interessiert. Die Storys von McEwan sind, wenn man so möchte, Berichte aus der englischen Klassengesellschaft der Siebzigerjahre, gnadenlos in der Betrachtung, ohne Selbstmitleid oder Anklage, dem Deutschen und Österreicher fremd, voller Witz und Zärtlichkeit. Da gibt es nicht dieses „Ach, so sind sie halt, die Menschen, so waren sie schon immer“, sondern ein scharfes Bewusstsein für die Bedingungen der eigenen Existenz.

Ihre aktuellen Projekte?
Ich habe einen Thriller unter der Regie von Jordan Scott abgedreht, einen Sektenthriller. Das einzige Rollenfach aber, das mir wirklich entspricht, ist die Außerirdische, derzeit zu sehen am Deutschen Theater in „Liebe, einfach außerirdisch“.
Infos www.posthof.at

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