Brave Kätzchen

Die Lions sind noch zu wenig ausgereizt

Die Dornbirner Basketballer spielen bisher eine starke Saison. Dennoch glaubt Sportdirektor Markus Mittelberger, dass sie ihren Höhepunkt noch nicht erreicht haben. Am Samstag (19) sind Kapitän Filip Brajkovic & Co. bei Vienna United zu Gast, es ist das erste Duell gegen den neugegründeten Verein aus der Hauptstadt. Die Lions haben sich noch einmal verstärkt: Der Bulgare Filip Kamenov stößt zum Rudel.

Mit vier Siegen aus sechs Spielen liegen die Dornbirner Basketballer derzeit auf dem dritten Platz der Conference West in der zweiten Bundesliga. Ihre Auswärtsspiele gewannen die Löwen allesamt, zuletzt feierten sie gegen die Wörthersee-Piraten außerdem ihren ersten Heimsieg.

Die Bilanz ist also durchaus positiv, allerdings sehen sowohl Sportdirektor Markus Mittelberger als auch Headcoach John Tsirogiannis noch viel Luft nach oben. „Wir sind sicher stärker als letztes Jahr“, meint Mittelberger, „aber wir sind noch nicht so weit, an den Höhepunkt zu kommen. Das auszureizen wird unsere große Aufgabe sein.“

Die neuen Legionäre konnten bisher größtenteils überzeugen. Eugenius Sergienko und Jaksa Sola warfen durchschnittlich über 20 Punkte, holten dabei zusätzlich jeweils knappe zehn Rebounds. Auch der 19-jährige Michalis Karlis entwickelt sich.

„Vielleicht noch ab und zu ein wenig zu ungestüm, aber er macht große Fortschritte“, sagt Mittelberger. Gleiches gilt für die jungen Eigengewächse. Felix und Luis Erath, Paul Pittscheider und Lysander Gmeiner bekommen immer mehr Spielzeit.

Bei Kapitän Filip Brajkovic ist dagegen derzeit ein wenig der Wurm drin. „Er ist noch nicht ganz dort, wo er in den letzten Jahren war“, so Mittelberger, „aber Filip ist selbst noch ein junger Spieler, auch er braucht noch Zeit.“

Letzter Neuzugang
Nachdem sich die Löwen von Marios Paloukakis getrennt hatten, haben sie nun mit dem 27-jährigen Bulgaren Filip Kamenov Ersatz gefunden. „Filip bringt Erfahrung mit, kann Werfen und hat auch große Qualität unter dem Korb“, freut sich Mittelberger.

Am Samstag (19) reisen die Messestädter nach Wien, wo sie erstmals auf die neugegründete Vienna treffen. „Eine giftige junge Mannschaft, verstärkt mit effektiven Legionären“, weiß der Lions-Chef, „es wird für uns sicher eine Art Schlüsselspiel. Danach werden wir eine bessere Idee haben, wo unsere Reise hingeht.“