Heinz Hepberger aus Nenzing gehört zum Zustellteam der „Krone“. Er arbeitet nicht, weil er muss, sondern weil er will.
„Skifahren war immer meine Leidenschaft“, so der agile Nenzinger, der neben seinem Fulltime-Job am Sonntag immer die „Krone“ zustellt. „War?“, frage ich und hake nach. Dann erzählt mir der 56-Jährige von seinen zwei Herzinfarkten, wegen denen er vor ein paar Jahren beinahe über die Klinge gesprungen wäre. „Aber ich bin wohl doch ein harter Hund“, sagt er und lacht dabei, als hätte er einen banalen Schnupfen überstanden. Was also treibt den Menschen Heinz Hepberger an, sich nicht gottergeben zu zeigen und kürzer zu treten, sondern nach der Reha erst recht Vollgas zu geben? „Zurück im Job, fehlten mir an den Wochenenden einfach der körperliche Ausgleich und die Bewegung an der frischen Luft. Und Sport konnte ich leider nicht mehr auf die Art und Weise ausüben, wie ich das früher gewohnt war“, erzählt der 56-Jährige.
Gegen sieben Uhr Früh habe ich alles erledigt. Dann geht es nach Hause auf ein gemütliches Kaffeele und eine kleine Mütze Schlaf.
Heinz Hepberger, „Krone“-Zustellteam
Morgensport mit monetärem Benefit
Ein Inserat der “Kronenzeitung„ brachte dann die zündende Idee - „Austräger/Fahrer für die Sonntagskrone gesucht“, stand da. Hepberger meldete sich. „Ich war früher schon mal Austräger nebenher und wusste also, worauf ich mich einlasse.“
Seit einem Dreivierteljahr ist der Nenzinger nun im Zustell-Team der „Krone“. Jeden Sonntag um halb Drei Uhr nachts holt er seine Fuhre in der Verladestelle in Rankweil ab und macht sich auf den Weg. Auf seiner Tour durch Brederis, Meiningen, Koblach, Mäder und Altach macht er an insgesamt 89 Stationen Halt. „Gegen sieben Uhr in der Früh habe ich dann alles erledigt. Dann geht es nach Hause auf ein gemütliches Kaffeele und eine kleine Mütze Schlaf, ehe das Enkele zu Besuch kommt oder ich zufrieden im Garten werkle.“
Und was macht ein ohnehin schon durch und durch zufriedener Mensch mit dem Zuverdienst als Zeitungsausträger? „Mit meiner Frau reisen, wellnessen und die eine oder andere gemütliche Radtour durch Österreich machen. Solang der Herrgott will, werde ich aktiv sein.“
Haben auch Sie Interesse, sich als „Krone"-Fahrer ein schönes Zubrot zu verdienen? Dann melden sich einfach unter: darko.brajovic@pdw.co.at
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.