„Krone“-Kommentar

Tirols ÖVP und ihr nicht neuer Weg

Tirol
10.11.2022 18:00

„Es ist Zeit, ein Zeichen zu setzen.“ Damit schloss Dominik Mainusch ein Werbevideo, in dem er um Vorzugsstimmen für die Landtagswahl 2022 buhlte. Die Wahl ist vorbei. Dienstagabend setzte der Zillertaler - eher unbekannt im gesamten Land - tatsächlich ein Zeichen, und hat damit wohl auch Parteifeinde überrascht. Statt, wie in seinem Video, Gas zu geben, den Arbeitsturbo zu zünden, steigt Mainusch auf das Bremspedal, nimmt sich aus dem Spiel. Aus dem Spiel des einst in Tirol mächtigen AAB und dessen Obmannschaft in Tirol. Ein Zeichen ist das sehr wohl. Aber kein positives.

Mainusch galt mit seinen 31 Jahren als große Hoffnung. Er hat klassisch die ÖVP-Karriereleiter bis zum Abgeordneten zum Landtag erklommen und war gesetzt als Landesrat. Seine teils (wage-)mutigen Ansagen passten aber nicht allen in der Volkspartei. Vor allem den Bewahrern, von denen es aktuell noch zu viele gibt. „Mit ,immer gleich‘ kommen wir nicht weiter“, hat Mainusch hinausposaunt. Und bei Gelegenheit auch seine eigenen Erfahrungen etwa beim unerschwinglichen Wohnraum thematisiert.

Wer die Strebsamkeit von Mainusch und dessen Zug zum Tor kennt, der schüttelt ob dieses Rückzuges nur den Kopf. Irgendetwas ist faul an dieser Sache, das ist auch innerhalb der Partei zu hören - inklusive Chat-Vermutungen. Aber: Mainusch ist vorerst weg, kommt vielleicht wieder. Dass die ÖVP in Tirol neu durchstartet - dieses Zeichen ist nicht zu erkennen.

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