Buch von Kurt Seinitz

„Putin ist der Zerstörer einer Epoche“

(Bild: Groh Klemens)

„Krone“-Doyen Kurt Seinitz präsentiert sein neuestes Buch. Darin beleuchtet er die derzeitige Weltunordnung.

Kurt Seinitz bereist für die „Krone“ seit 50 Jahren die ganze Welt, analysiert in der Außenpolitik die Zusammenhänge des Weltgeschehens. Morgen präsentiert er um 19.30 Uhr in der Stadtbibliothek Salzburg in Lehen sein neuestes Buch „Was für ein Jahrhundert – Ein Leitfaden durch die Welt des Chaos“.

Zwei Anlässe haben ihn zu dem Werk bewogen. Zum einen die Corona-Demos und die Bezeichnung des Impfstoffes als „Globalisierungsdreck“. „Welche Hirngespinste gehen in den Köpfen dieser Menschen vor und was hat der Impfstoff mit Globalisierung zu tun?“, fragt sich Seinitz. Zum anderen sind es die Hirngespinste in Putins Kopf. „Sein Ukraine-Wahnsinn gab den letzten Anstoß.“ Es ist ein Buch über die Zeitwende, die durch die Globalisierung chaotische Formen angenommen hat. Putin ist für Seinitz der „Zerstörer einer Epoche, sozusagen die Krönung der Zeitenwende, in der wir leben“.

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Begonnen hat diese Wende für ihn bereits 1979 mit der iranischen Revolution, weil diese eine ganze Kettenreaktion in Gang gesetzt hat. „Was für ein Jahrhundert“ soll ein Erklärbuch sein, denn wenn es für den Autor schon schwierig ist, den Geschehnissen zu folgen, und zu ergründen, was dahintersteckt, „wie muss es erst den vielen Menschen gehen, die ganz normale Opfer des Tagesgeschehens sind?“, so der Journalist. Zeitenwenden haben für Seinitz heftige Gegenbewegungen als Begleiterscheinung, wie die Geschichte zeigt. Etwa durch Columbus, den Buchdruck oder Hexenprozesse.