In der Innenstadt

Jäger mit Waffe löste Terroralarm in Wien City aus

Die Polizei rückte mit Großaufgebot und Helis an - großer Wirbel.

(Bild: Schiel Andreas)

Beunruhigende Szenen Freitagfrüh in der Innenstadt: Dutzende schwerstbewaffnete Männer der Sondereinheit WEGA strömten zwei Tage nach dem 2. Jahrestag der Terrornacht in Österreichs Bundeshauptstadt ins Regierungsviertel in und rund um den Minoritenplatz aus. Auch Hubschrauber hoben ab, um ihre Kollegen am Boden zu unterstützen. Auslöser für die spektakuläre Polizeiaktion: Passanten hatten wegen eines verdächtigen Mannes mit Langwaffe Alarm geschlagen. Es dauerte auch nicht lange, bis der vermeintliche „Terrorist“ dingfest gemacht werden konnte. Doch schnell war klar: Viel Lärm um nichts . . .

Denn es handelte sich um keinen gefährlichen Angreifer, sondern um einen Jäger. Dieser hatte sich in der Nacht auf die Pirsch gelegt - und spazierte am Morgen mit dem Gewehr zum Arbeitsplatz. Der Mann wollte die Langwaffe nicht im Auto zurücklassen.

Geladenes Gewehr im Auto: Waffenverbot für Politiker
Anders als der Tiroler SPÖ-Chef und mittlerweile stellvertretende Landeshauptmann Georg Dornauer vor rund zwei Jahren. Wie die „Krone“ damals ausführlich berichtete, hatte der passionierte Jäger sein Gewehr im Parkhaus des Flughafen Innsbruck auf der Rückbank seines Luxusboliden deponiert. Die Seitenscheibe des Porsches war laut dem damaligen Polizeiprotokoll geöffnet, das Gewehr zudem geladen. Der Spitzenpolitiker und leidenschaftliche Jäger bekam dafür ein fünfjähriges Waffenverbot aufgebrummt.