Erneut Transit-Wirbel

Luegbrücke: Italo-Frächter sauer wegen Sanierung

Tirol
27.10.2022 19:00

Die italienischen Frächter beklagen erneut zusätzliche Transitprobleme in Tirol - diesmal durch die im Oktober erfolgten und nunmehr abgeschlossenen Sanierungen der Luegbrücke auf der A13 Brennerautobahn. Der Chef des italienischen Frächterverbands Conftrasporto, Paolo Uggé, erklärte, er werde Druck auf die neue Regierung um Premierministerin Giorgia Meloni machen, damit sie sich mit den „anhaltenden Schwierigkeiten“ im Transit in Tirol befasse.

Uggé beklagte unter anderem die Probleme in den vergangenen Wochen wegen der Sanierung der Brücke. Er forderte, dass sich die italienische Regierung bei ähnlichen Situationen künftig mit den Tiroler Landesbehörden zusammensetze, um die „negativen Auswirkungen“ für den Verkehr zu reduzieren. „Der Transit aus Italien darf nicht weiter belastet werden“, meinte Uggé.

Die Verkehrsbehinderungen in Zusammenhang mit der Brückensanierung seien erheblich gewesen, was nicht nur eine Belastung für die Frächter, sondern für die ganze italienische Wirtschaft darstellte. Dass nicht schneller als 40 km/h gefahren werden durfte, habe eine ohnehin schon kritische Situation auf der Brennerautobahn erschwert, kritisierte Uggé.

Asfinag: Massive Einschränkungen verhindert
Der heimische Autobahnbetreiber Asfinag betonte indes in einer Reaktion, dass aufgrund der gesetzten Begleitmaßnahmen und der erfolgten intensiven Kommunikation die Verkehrsbehinderungen in dieser Zeit auf ein absolutes Minimum hatten reduziert werden können. Man habe einen sehr straffen Zeitplan einhalten und weitere massive Verkehrseinschränkungen verhindern können.

(Bild: Christof Birbaumer (Archivbild))

In den vergangenen Tagen sei es indes vermehrt zu Staus im Bereich der Staatsgrenze Brenner gekommen, deren Ursache dringend notwendige Sanierungen im Grenztunnel Brenner durch die Autobahngesellschaft „Autostrada del Brennero“ gewesen seien, so die Asfinag in einer Aussendung.

„Sanierung war vor Winter nötig“
Die Luegbrücke war vom 9. bis 14. Oktober pro Fahrtrichtung nur einspurig befahrbar gewesen. Die Asfinag begründete dies mit dringend notwendigen Sanierungen. Es werde mit „spürbaren Verkehrsbehinderungen“ gerechnet, hatte es geheißen. Die Geschwindigkeitsbeschränkung war nötig, weil die beiden Spuren nur mit verminderter Breite zur Verfügung standen.

Laut Autobahnbetreiber waren die Arbeiten unaufschiebbar. Man musste die Schäden vor Beginn der Wintersaison beseitigen, ansonsten würden noch massivere Belegsausbrüche drohen.

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