Teuerungswelle

Mehr und mehr Frauen brauchen Beratung

Die Teuerung, hier nur symbolisch

(Bild: WWW.INGOSFOTOGRAFIE.DE)

Das Fraueninformationszentrum femail hat kürzlich seinen Jahresbericht 2021 vorgestellt. Daraus geht klar hervor: Immer mehr Frauen brauchen Beratung zu finanzieller Absicherung und Pensionsvorsorge.

Die aktuelle Teuerungswelle betrifft uns alle. Insbesondere aber Alleinerzieherinnen, Frauen, die von Altersarmut betroffen sind oder aufgrund von ökonomischen Abhängigkeiten in Gewaltbeziehungen verbleiben, weiß Lea Putz-Erath, Geschäftsführerin des Fraueninforationszentrums femail. „Der hohe Anteil an Teilzeitkräften mit sehr geringem Stundenausmaß unter den erwerbstätigen Frauen und der eklatante Gender Pay Gap verschärfen die Situation in Vorarlberg“, erklärte sie anlässlich der Präsentation des Jahresberichts 2021.

Die schwierige Situation vieler Frauen spiegelt sich auch in den Beratungszahlen von femail wieder: Im vergangenen Jahr leistete das femail-Team 3809 Kontakte - eine beträchtliche Steigerung zum Vorjahr, in dem es „nur“ 2665 Kontakte gab.

Landesrätin Katharina Wiesflecker mit Sarah Bard und Lea Putz-Erath von Femail.

(Bild: Mathis Fotografie)

Mehr Angebot
Deshalb baut die Beratungsstelle ihr Angebot aus: Das Team konnte um zwei Teilzeitkräfte erweitert werden, im kommenden Jahr wird ein Beratungsangebot im Raum Bludenz gestartet. Die Vorarbeiten laufen derzeit, die Finanzierung läuft über das Bundeskanzleramt. Zudem sind die wichtigsten Informationen auf der femail-Website nun auch auf Türkisch abrufbar, um eine oft hemmende Sprachbarriere abzubauen. Die am häufigsten in den Beratungen besprochenen Themen sind insbesondere finanzielle Absicherung, Pensionsvorsorge, Familienrecht, Beziehungsfragen, psychische Gewalt und psychische Belastungen.