Eine Stunde später in die Schule und eine Stunde früher nach Hause - viele Kinder im ganzen Land jubeln derzeit über die eine oder andere ausgefallene Stunde. Die meisten Eltern finden das weniger lustig, bedarf es doch zusätzlicher Maßnahmen zur Kinderbetreuung.
Grund für die Situation ist ein akuter Lehrermangel, der durch Krankenstände ausgelöst wird. „Es sind derzeit 3,4 Prozent aller Pflichtschullehrer in Oberösterreich krank gemeldet“, heißt es dazu aus der Bildungsdirektion auf Nachfrage der „Krone“. Da es im ganzen Bundesland rund 15.000 Pflichtschullehrer gibt, sind aktuell also mehr als 500 Pädagogen nicht im Einsatz und müssen ersetzt werden. Dazu kommen zahlreiche Lehrer in Höheren Schulen und Oberstufen, die ausfallen. Natürlich ist das ein organisatorischer Mehraufwand an den einzelnen Schulen.
„In einem normalen Schnitt“
Ganz überraschend kommen die Ausfälle aber nicht, immerhin gibt es so gut wie jeden Herbst zahlreiche Krankenstände durch grippale Infekte und die Grippewelle. „In den Schulen spüren wir natürlich die aktuelle Grippezeit. Die Zahl der Krankenstände ist aber in einem normalen Schnitt“, beruhigt Bildungsdirektor Alfred Klampfer. Und weil auch gerade die Corona-Zahlen zurückgehen, sollte sich die Situation weiter entspannen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.