Energiespar-Pläne

Kerzen und Feuerstellen erleuchten Adventmärkte

Advent-Stimmung in Graz

(Bild: Stadt Graz/Foto Fischer)

Nach zwei Corona-Wintern mit geschlossenen Ständen ist heuer die große Rückkehr der Christkindlmärkte geplant. Doch die Energiepreise lassen viele bunte Lichter erlöschen.

Zugegeben, bei mehr als 20 Grad und feinem Herbstwetter werden die wenigsten Steirer Gedanken an den Advent verschwenden. Die Organisatoren der traditionellen Märkte sind hingegen schon im Planungsfinale.

Kerzenschein statt elektrisches Lichtermeer
Nach zwei Jahren im Zeichen der Corona-Pandemie ist heuer die Zuversicht zurückgekehrt. Etwa in Mariazell, wo der überregional wohl bekannteste Christkindlmarkt stattfindet. Von 17. November bis zum 18. Dezember hat er an fünf Wochenenden geöffnet, die Wiener Sängerknaben geben ein Konzert, der Adventkranz hat zwölf Meter Durchmesser.

Der große Adventkranz in Mariazell

(Bild: mariazellerland-blog.at)

Alles wie damals? Nicht ganz. Bei der elektrischen Beleuchtung wird gespart, auch die Festbeleuchtung der Basilika wird laut Veranstaltern stark reduziert. An den Freitagabenden sorgen viele Kerzen für besinnliche Stimmung.

Ab 22 Uhr wird es in Graz finster
Auch in Graz ist Energiesparen großes Thema: Die Weihnachtsbeleuchtung startet heuer erst eine Woche später (ab 25. November) und zu wesentlich kürzeren Zeiten als üblich: von 16 bis 22 Uhr (nur am Heiligen Abend und zu Silvester bis 2 Uhr früh).

Ansonsten sollte in der Landeshauptstadt das Flair der Vor-Corona-Zeit zurückkehren: mit der Eiskrippe, 14 Märkten und dem gut 35 Meter hohen Christbaum aus der Gemeinde Hirschegg-Pack.

Leoben spart, in Pürgg bleibt es traditionell
Auch in Leoben wird die Beleuchtung heuer zeitlich eingeschränkt. Als Alternativen erhellen Feuerstellen die Nacht, berichtet Citymanager Edgar Schnedl. Generell bietet der Christkindlmarkt (25. 11. bis 23. 12.) das gewohnte Programm inklusive Riesenrad und Karussell.

Nur wenig Energiesparpotenzial gibt es beim Advent auf der Pürgg, der seit jeher besinnlich und ohne Tamtam Besucher anlockt. Wie vor Corona soll er an den ersten beiden Adventwochenenden stattfinden, sagt Bürgermeister Roland Raninger zur „Krone“.