Verlässt Hofreitschule

Sonja Klima wird auf Aiderbichl Stimme für Tiere

Ober-Aiderbichler Dieter Ehrengruber mit der Geschäftsführerin der Spanischen Hofreitschule Sonja Klima. Sie wird künftig Aiderbichls Global-Communication-Managerin.

(Bild: GUT AIDERBICHL)

„Wir verstehen uns blind!“ Die scheidende Hofreitschulen-Chefin dockt bei Dieter Ehrengruber an und soll künftig zur gewichtigen Stimme für das Wohl der Tiere werden.

Dass Top-Managerin Sonja Klima per Ende November nicht mehr die Chefin der Spanischen Hofreitschule in Wien sein wird, sorgte nicht nur in ihrem Freundes- und Bekanntenkreis für ein Raunen. Auch Klima selbst wirkte emotional. Kein Wunder, nach all den Dingen, die sie zuletzt vor allem für die Protagonisten in ihrem Betrieb – die Menschen und die Tiere – erreicht hatte.

„Aber so ist es eben“, erzählt sie im „Krone“-Gespräch, „ich konnte trotz Pandemie vieles durchsetzen. Das Wohl der Lipizzaner stand für mich im Fokus, genauso wie die Mitarbeitergehälter oder die längst überfällige Digitalisierung der Hofreitschule.“ Oberstes Credo: „Das Wohl und die Gesundheit der Pferde, nichts soll auf dem Rücken der Tiere ausgetragen werden.“

Diesbezüglich bleibt sie sich selbst auch künftig treu. Und noch mehr, denn „Sonja Klima wird Global-Communication-Managerin von Gut Aiderbichl“, wie Ober-Aiderbichler Dieter Ehrengruber ADABEI verrät. Die Grande Dame soll damit „noch mehr Menschen für unser Projekt begeistern und dadurch Sponsoren und Unterstützer gewinnen“. Es ist somit fast so, als schließe sich ein Kreis, denn Klima ist seit 25 Jahren mit dem Refugium für Not leidende Tiere und auch mit Gründer Michael Aufhauser eng verbunden. „Etwas für den Tierschutz aktiv tun zu können ist für mich ein ganz wesentlicher Punkt, denn es kommt bei mir vom tiefsten Herzen, es war mir schon mein ganzes Leben lang ein Anliegen.“

(Bild: APA/ROBERT JAEGER)

Im Gepäck hat Sonja Klima viele Marketing- und Kommunikationsstrategien. Eben jene, die sie auch bis zuletzt zur erfolgreichen Chefin der Spanischen Hofreitschule machten. Was nun letztendlich ausschlaggebend dafür war, dass sie es nicht neuerlich wurde, will sie nicht kommentieren oder interpretieren. Dafür hat diese Frau zu viel Noblesse, auch wenn gut informierte Kreise wissen wollen, dass es nicht an ihren Leistungen (verschärft durch die Pandemie und deren Begleiterscheinungen) gelegen sein kann.

Das Allerwichtigste aber ist: Viele Not leidende Tiere bekommen somit eine weitere gewichtige Stimme.