Tierheim in Graz

Arche Noah: Wie geht es nach Knalleffekt weiter?

Die Welpen wurden im Tierheim Arche Noah in Graz untergebracht.

(Bild: Christian Jauschowetz)

Turbulenzen ohne Ende rund um die Arche Noah: Wie berichtet, hat die „alte Riege“ wieder die Führung übernommen. Die „Krone“ beantwortet die wichtigsten Fragen zu der Causa.

Wer hat entschieden, dass im Vereinsregister wieder die alte Führung eingetragen wurde?
Robert Mannsberger, Leiter der Vereinsbehörde. Zu seinen Gründen beruft er sich auf das Amtsgeheimnis - generell, so sagt er, hätten solche Entscheidungen die Vereinsstatuten als Basis. Eine außerordentliche Generalversammlung und Neuwahl seien aus seiner Sicht die besten Lösungen.

(Bild: Aktiver Tierschutz Austria)

Wird es eine Neuwahl beim Aktiven Tierschutz geben?‘
Ja, sagt der neue Chef Hans Vollmeyer, hat das zeitnah aber wohl nicht vor. Er wolle zunächst selbst die Bankgeschäfte regeln, strebe neue Verhandlungen mit dem Land an; mit diesem wurde der Vertrag ja gekündigt. Dass „seine Riege“ angekündigt habe, das Urteil des Schiedsgerichtes zu akzeptieren, sei ihm „nicht erinnerlich“.

Wie geht indes die entmachtete Gruppe vor?
„Wir kämpfen mit dem Tierschutz im absoluten Fokus weiter“, sagen Michael Yigiter und Nina Saufüssl. Dazu würden alle rechtlichen Möglichkeiten geprüft und eine schnellstmögliche Neuwahl angestrebt. Yigiter, der ja auch seit vielen Jahren ehrenamtlich als Spaziergänger tätig ist, wurde mit einem Hausverbot belegt, bestätigt Vollmeyer: „Leute, die gegen uns sind, haben in meiner Organisation keinen Platz!“

Obmann Dr. Michael Yigiter, Tierheim Arche Noah

(Bild: Sepp Pail)

Die aktuelle Stimmung?
Aufgeheizt. Leute werden „entfernt“, andere kommen dazu, viele mischen sich ein. Dass in einer aktuellen Aussendung des Aktiven Tierschutzes mit „Ende der Piraterie“ und „Putsch vereitelt“ und heftigen Anwürfen gegen die Gegenpartei geschossen wird, lässt allerdings Vollmeyer nicht im besten Licht erscheinen. Vielmehr schaut es nach einem Versuch aus, weiter Öl ins Feuer zu schütten statt zu kalmieren. Zumindest hätten die Tiere genug Futter, heißt es.

Was kann SP-Tierschutzreferent Anton Lang tun?
Lang: „Es gibt Gespräche auf diversen Ebenen, die gute Tierverwahrung steht für mich im Vordergrund. Aber vieles kann ich hier nicht mehr nachvollziehen.“