Ein per EU-Haftbefehl gesuchter Krimineller aus Dänemark ging der Polizei in Tirol ins Netz: Der Mann war bereits im Vorjahr aus einer Anstalt geflüchtet, nachdem er von einem Gericht wegen schwerwiegender Delikte eingewiesen worden war. Erwischt wurde der Mann in einem Reisezug.
Bereits am 22. September war eine Streife zum Bahnhof Jenbach (Bezirk Schwaz) gerufen worden - „wegen eines renitenten Zugfahrgastes“, wie es vonseiten der Ermittler heißt. Der Mann habe in der Folge seine Identität preisgegeben, die, wie sich schließlich herausstellte, frei erfunden war.
Der 62-Jährige wurde im Jahr 2016 von einem dänischen Gericht wegen versuchter vorsätzlicher Tötung und schwerer Körperverletzung in eine psychiatrische Anstalt eingewiesen.
Die Polizei
„Bei einer genaueren Überprüfung wurde klar, dass es sich bei der Person um einen 62-jährigen Dänen handelt, der von den dänischen Behörden mittels EU-Haftbefehl gesucht wurde“, so die Ermittler weiter. Der Mann sei im Mai 2021 aus einer psychiatrischen Anstalt geflüchtet, in die er 2016 von einem dänischen Gericht wegen versuchter vorsätzlicher Tötung und schwerer Körperverletzung eingewiesen wurde.
Däne soll ausgeliefert werden
Der 62-Jährige wurde in die Innsbrucker Justizanstalt eingeliefert. Das Landesgericht Innsbruck hat über ihn die Übergabehaft verhängt und wird nun über die Auslieferung an Dänemark entscheiden.
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