Behörde prüfte

Railjet-Halt in Vöcklabruck ist nun gesichert

Oberösterreich
22.09.2022 10:55

Erfreuliche Neuigkeiten für die Vöcklabrucker! Der Railjet wird auch nach der Fahrplanumstellung Mitte Dezember wie gewohnt in der Bezirkshauptstadt stehen bleiben.

„Alles bleibt wie gehabt. Auch 2023 wird es eine stündliche, direkte Schnellzug-Verbindung mit dem Railjet von Vöcklabruck nach Wien sowie nach Salzburg geben“, erklärt Georg Loderbauer von der Schienen-Control-Kommission nach einem durchaus ungewöhnlichen Verfahren. Die Regulierungsbehörde für den Schienenverkehrsmarkt und Schlichtungsstelle für Passagier- und Fahrgastrechte musste sich mit einem ÖBB-internen Disput befassen.

Keine Einschränkung der Betriebsqualität
Die ÖBB-Infrastruktur AG vertrat den Standpunkt, der Halt in Vöcklabruck müsse entfallen, um wegen der vielen geplanten Baustellen die Betriebsqualität sicherstellen zu können und lehnte das sogenannte Trassenbegehren der ÖBB-Personenverkehrs AG ab. Konkret wurde befürchtet, dass ein Stopp in Vöcklabruck für Verspätungen anderer Züge sorgen könnte. „Wir sind jedoch zum Ergebnis gekommen, dass die von der ÖBB-Personenverkehr AG bestellte Zugtrasse einschließlich des Halts in Vöcklabruck unter Wahrung der Betriebsqualität, insbesondere unter Berücksichtigung der erforderlichen Fahrzeitreserven, konstruierbar ist. “, so Loderbauer.

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Auch 2023 wird es eine stündliche, direkte Schnellzug-Verbindung mit dem Railjet von Vöcklabruck nach Wien beziehungsweise nach Salzburg geben.

Georg Loderbauer, Schienen-Control-Kommission

Die Schienen-Control-Kommission hat daher im Sinne der ÖBB-Personenverkehr AG entschieden und eine Zugtrasse mit Halt in Vöcklabruck zugewiesen. Damit bleiben aus Sicht des Bahn-Regulators auch 2023 weiterhin Anschlüsse des Railjets in Richtung Attersee (Kammerer Hansl) sowie weitere Regionalverbindungen mit S-Bahn und Regionalbussen (beispielsweise nach Vöcklamarkt, oder in Richtung Innviertel) erhalten.

Heftige Proteste
Die Entscheidung der Schienen-Control-Kommission hat laut Loderbauer aber nichts mit den zuletzt sehr laut gewordenen Protesten und einer Online-Petition mit über 8000 Unterstützern zu tun. „Das Verfahren wurde schon vor einigen Monaten eingeleitet.“

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