Auch den dritten Montag des Septembers haben Aktivisten der Klimaschutzorganisation Letzte Generation genutzt, einen Streckenabschnitt des Wiener Frühverkehrs mit einer Klebe-Aktion zu blockieren. Diesmal wurde ein Zebrastreifen auf der Ringstraße auf der Höhe der U-Bahn-Station Volkstheater gewählt.
Die Aktion startete laut den Aktivisten um 8.20 Uhr, deren Zweck war erneut die Forderung nach einem Tempolimit von 100 km/h auf Autobahnen gegen die „fossile Zerstörung“. Wie schon eine Woche zuvor wurde der Protest von der Polizei aufgelöst. Waren es vor einer Woche vier Anzeigen, gab es diesmal drei.
Festgeklebt waren laut Landespolizeidirektion jedoch nur zwei Personen. „Diese wurden mit einem Lösungsmittel wieder von der Fahrbahn getrennt“, sagte Polizeisprecher Philipp Haßlinger der APA.
„Tempo 100 kostet nichts“
„Meine Generation kann sich diese fossile Zerstörung nicht mehr leisten!“, wurde Aktivist Carter Pölzler (22) in einer Aussendung der Klimaschutzorganisation zitiert. Diese wies darauf hin, dass auch in den Empfehlungen des Klimarats die Forderung nach einer Geschwindigkeitsreduktion auf den Straßen enthalten sei.
„#Tempo100 kostet nichts und sorgt auch für mehr Sicherheit und bessere Luft“, verlautbarte die Organisation via Twitter. Eine Umsetzung sei sofort möglich. „Alles, was es dafür braucht, ist ein einfacher Gesetzesbeschluss im Nationalrat“, meint Pölzler.
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