Für Spitzenforschung an österreichischen Universitäten fehlen Personal, Geld und Infrastruktur - das stößt AMAG-Vorstand sauer auf.
Eigentlich ist er als Technik-Vorstand der Mann im Hintergrund, doch im AMAG-Magazin, dem „AluReport“, wurde Helmut Kaufmann zuletzt zum Lautsprecher. Vor allem die Politik bekam ihr Fett ab. „Ich habe schon mit einigem Kopfschütteln beobachtet, wie viel Geld während der Covid-Krise und des Ukraine-Kriegs plötzlich verfügbar war und wofür es teilweise ausgegeben wurde. Für die Forschung sind die Mittel immer begrenzt“, stellte Kaufmann da fest.
Der AMAG-Vorstand fordert, dass mehr Geld in die Betreuung der Studenten fließen sollte: „Die österreichische Politik kündigt immer wieder Forschungsexzellenz-Initiativen an den Universitäten an, setzt dann aber zu wenig Geld ein, um das Ziel für die Forscher erreichbar zu machen. Forschung darf nicht für Polit-Marketing missbraucht werden.“ Um internationale Spitzenforschung zu ermöglichen, müsse das Personal aufgestockt und die Infrastruktur verbessert werden.
Der Aluminiumhersteller aus Ranshofen beweist regelmäßig, wie stark er selbst in Sachen Forschung und Entwicklung ist, zuletzt etwa mit einer Recycling-Gusslegierung für Aluminiumräder von Audi. Erfolgsgeheimnis? „Fachleute, die für ein Thema brennen und nicht beim ersten Fehlschlag aufgeben.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.