Die Donau kennt keine Grenzen. Augenscheinlich wurde das bei einer Öko-Expedition bei Hainburg. Der Strom wurde im Schlauchboot durchquert, angelegt danach in der Slowakei.
Knapp über der Wasseroberfläche fliegende Kormorane, schwirrende Eisvögel und dazu noch rare Flora in ihrer herbstlich-vergänglichen Pracht. „Das ist ja meine Lieblings-Jahreszeit“, verriet Nationalpark-Direktorin Edith Klauser, als sie Landesrat Martin Eichtinger und seinen Gast Juraj Droba, Präsident der Region Bratislava, zur besonderen Öko-Expedition ins Schlauchboot bat.
Ziel der kleinen, den Wogen des großen Stroms „ausgelieferten“, aber in besten Ranger-Händen aufgehobenen Gemeinschaft: der Spittelauer Arm gegenüber von Hainburg. Nach durchdachter Vernetzung erobert sich die Natur das einst abgetrennten Seitengewässer mit erstaunlicher Kraft zurück. „Ein Naturwunder an sich“, raunte Eichtinger anerkennend in den stillen Auwald.
10,7 Millionen Euro fließen
All diese Öko-Würfe sind in den „grenzenlosen“ Danube Park“ eingebettet. Das Life-Projekt (auch Kampf gegen die Plastikflut) der beiden Länder läuft bis Sommer 2026 und ist mit 10,7 Millionen Euro dotiert. Der Hauptverband der Land- und Forstbetriebe mit Präsident Felix Montecuccoli befürchtet indes einen EU-Anschlag. Demnach will Brüssel den Hüter des grünen Tanns beim Holzhandel einen Nachweis vorschreiben, dass es zu keiner „Entwaldung“ kommt. Und das, obwohl unser Forstgesetz als weltweit ökologisch vorbildlich gilt.
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