Polizei kam dazwischen

Gaissauer Geheimaktion um Pistenraupe geplatzt

Salzburg
03.09.2022 19:30

Ex-Skigebiets-Geschäftsführer wollte still und heimlich eine Pistenraupe „abholen“. Der Plan scheiterte aber grandios.

Der Wirtschaftskrimi um die Gaissauer Bergbahn ist um eine Episode reicher. Freitagvormittag wurde über die Schischaukel das Konkursverfahren eröffnet – die „Krone“ berichtete. Am Abend ereigneten sich Szenen wie aus einem Kriminalfilm.

Gegen 19 Uhr beobachtete ein Einheimischer, wie ein Lkw von Ex-Geschäftsführer und Abbrissunternehmer Bernhard Eibl zur Talstation fuhr. Allein die abendliche Fahrt kam dem Beobachter verdächtig vor. Gemeinsam mit gerade zur Übung ausgerückten Feuerwerhleuten aus Krispl-Gaissau beobachtete er die Szene im Stillen. Schon im Dunkel des Abends sahen sie, wie eine Pistenraupe auf den Lkw von Eibl geladen wurde. Der Verdacht, dass der Ex-Geschäftsführer das wertvolle Gerät vor dem Konkurs „retten“ wollte, war den Kiebitzen zu viel - sie riefen die Polizei.

Lkw und Pistengerät wurden Freitagabend von der Polizei am Straßenrand der Krispler Landesstraße zwangsgeparkt (Bild: Tschepp Markus)
Lkw und Pistengerät wurden Freitagabend von der Polizei am Straßenrand der Krispler Landesstraße zwangsgeparkt

Eine Streife stoppte den Lkw samt Pistengerät schließlich gegen 21 Uhr auf der Krispler Landesstraße. Dort steht er auch noch heute. Geht es nach Masseverwalter Wolfgang Hochsteger müsse erst einmal ein Aussonderungsantrag gestellt und das Eigentumsverhältnis an der Raupe geklärt werden. Eibl habe das Gerät Freitagabend nur an die Leasingfirma, den Eigentümer, überstellen wollen. Als Frächter.

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