Muss Coach gehen?

Feldhofer: „Es geht um Rapid, nicht um Personen“

Fußball International
25.08.2022 23:45

Der SK Rapid ist am Donnerstagabend im Play-off-Rückspiel zur Conference League gegen Fußball-Zwerg Vaduz in ein peinliches Debakel geschlittert. Die Fans probten den Aufstand, Trainer Ferdinand Feldhofer versuchte zu beschwichtigen. Hier die Stimmen zum Spiel:

Ferdinand Feldhofer (Rapid-Trainer): „An der Einstellung ist es nicht gelegen. Wir sind sehr gut ins Spiel gestartet, haben es aber nicht geschafft, in Führung zu gehen. Wir haben zwei Eigenfehler begangen, die matchentscheidend waren. Die sind sehr hart bestraft worden. Das darf man nicht so leicht machen. Und wir konnten unsere Chancen nicht nutzen. In Unterzahl ist es normal, dass man nicht mehr zu zahlreichen Chancen kommt. Es schmerzt extrem, wir sind sehr enttäuscht, weil wir unterm Strich nach zwei Spielen verdient ausgeschieden sind. Die Fans haben uns 90 Minuten angefeuert wie immer, es ist logisch, dass sie ihren Unmut kundtun.“

(Bild: GEPA pictures)

Zu einer möglichen Trainerdiskussion sagt Feldhofer: „Das ist nicht wichtig, es geht um Rapid, nicht um einzelne Personen.“

(Bild: GEPA, orf, krone.at-grafik)

Kevin Wimmer (Rapid-Verteidiger, sah Rot): „Was soll man sagen? Das Hinspiel war eine absolute Katastrophe. Und wir haben uns heute so viel vorgenommen, es war von Anfang an viel zu wenig. Wir spielen zuhause gegen einen Schweizer Zweitligisten, das ist einfach viel zu wenig. Die Rote Karte war sehr bitter für den Spielverlauf, aber man hat von Anfang an den Eindruck gehabt, dass wir viel zu wenig Druck aufbauen können. Einfach enttäuschend. Vaduz hat hauptsächlich verteidigt und ist eigentlich nie in große Nöte gekommen. Der Plan war sicherlich gut, aber verantwortlich sind die Spieler. Es ist viel zu einfach, dem Trainer die Schuld hinzuschieben. Wir Spieler wissen, dass wir es viel besser können. Wir haben Spiele dabei, die gut sind, ein paar Tage später zeigen wir ein völlig anderes Gesicht. Deswegen ist meiner Meinung nach einzig die Mannschaft in der Schuld.“

Kristijan Dobras (Vaduz-Spieler, ehemals Rapid): „Es sind (in der Quali, Anm.) sechs unglaubliche Spiele von uns gewesen. Es ist schwierig, das anzuschauen, wenn du bei Rapid begonnen hast. Wir haben die Sensation geschafft, haben Geschichte geschrieben. Da dürfen wir uns freuen.“

Alessandro Mangiarratti (Vaduz-Trainer): „Es war ein verrücktes Spiel. Die erste Viertelstunde hat Rapid gehört, dann sind wir besser ins Spiel gekommen und haben zwei Umschaltmomente genutzt zu einem Tor und einer Roten Karte. In der zweiten Hälfte hat Rapid mit vielen hohen Bällen agiert und Druck gemacht, klare Chancen hatten sie aber nicht. Man kann nicht von Glück reden, wir hatten einen Plan und haben es provoziert. Kompliment an die Jungs für das, was sie heute geleistet haben. Ich werde heute ein paar Bier verschenken.“

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(Bild: KMM)



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